"'Das finstere Tal' war mein gewagtestes Abenteuer"

Regisseur Andreas Prochaska "switcht" gerne zwischen den Genres. | Foto: Prochaska
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  • Regisseur Andreas Prochaska "switcht" gerne zwischen den Genres.
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BAD FÜSSING (kat). Andreas Prochaskas Film "Das finstere Tal" wurde acht Mal mit dem Deutschen Filmpreis LOLA ausgezeichnet und läuft seit Februar 2014 ununterbrochen in der Filmgalerie Bad Füssing. Am Freitag, 24. Oktober, erwartet die Besucher der 19.30 Uhr Vorstellung ein ganz besonderes Highlight: Der Regisseur wird anwesend sein und nach Filmende dem Publikum für Fragen zur Verfügung stehen. Einen Tag darauf, am Samstag, 25. Oktober, zeigt die Filmgalerie Bad Füssing um 19 Uhr Prochaskas Komödie "Die unabsichtliche Entführung der Frau Elfriede Ott". Dazu wird es vor der Vorstellung eine kurze Einführung durch Prochaska geben. Vor seinem Besuch in Bad Füssing hat die BezirksRundschau ein kurzes Interview mit dem erfolgreichen Regisseur geführt.

BezirksRundschau: Warum glauben Sie, kommt Ihr Film "Das finstere Tal" so gut beim Bad Füssinger-Publikum an?
Andreas Prochaska: Leider hat es "Das finstere Tal" im deutschen Kino nicht so leicht gehabt. Umso mehr freut es mich, dass der Film in Bad Füssing so gut läuft. Ich glaube, das Publikum hat durchaus Lust auf Genrefilme, die mit der heimischen Kultur zu tun haben.

"In 3 Tagen bist du tot" ist ein Horror-Film, "Die unabsichtliche Entführung der Frau Elfriede Ott" eine Komödie. "Das finstere Tal" ist eine Mischung aus Western und spannendem Heimatfilm. Warum wechseln Sie so oft das Genre?
Jedes Genre stellt eine Herausforderung dar und es macht mir großen Spaß, mich diesen Herausforderungen zu stellen. Ich bin auch sehr dankbar, dass ich die Möglichkeit habe, vieles auszuprobieren. Die Komödie war für mich bis dato die größte Herausforderung, wobei "Das finstere Tal" in jeder Hinsicht mein gewagtestes Abenteuer war.

Sie drehen Ihre Filme gerne im Dialekt. Warum?
Jeder Film braucht einen Ort. Und der Ort bringt eine Sprache mit. Ich versuche authentische Figuren zu erzählen – da kommt man um den Dialekt nicht herum. Oder kennen Sie viele Menschen, die im Burgtheater Hochdeutsch kommunizieren?

Österreich schickt Ihren Film ins Rennen für den Auslands-Oscar. Die Nominierungen werden am 15. Jänner 2015 bekanntgegeben. Welche Chancen rechnen Sie sich aus?
Gar keine – auch als Selbstschutz.

Michael Haneke hat ja bereits einen Oscar für seinen Film "Amour" erhalten. Sie haben als Cutter für ihn gearbeitet – zum Beispiel bei "Funny Games". Was konnten Sie daraus mitnehmen?
Natürlich hat die Arbeit mit Haneke Spuren hinterlassen, wobei ich in jeder Hinsicht andere Filme mache als er. Er war weder Lehrmeister noch Mentor, aber vor allem seine Hartnäckigkeit und Genauigkeit haben mich beeindruckt.

Sie sind im oberösterreichischen Bad Ischl aufgewachsen, leben heute in Wien. Kommen Sie noch gerne nach Oberösterreich?
Ja, aber leider nicht sehr oft.

Am Freitag, 24. Oktober, kommen Sie zur Vorstellung von "Das finstere Tal" nach Bad Füssing. Diskutieren Sie gerne mit Zuschauern über Ihre Filme?
Ein großer Unterschied zwischen Kino und Fernsehen ist die Möglichkeit, die eigene Arbeit mit anderen Menschen im Kinosaal gemeinsam zu erleben. Ich finde es spannend, mit dem Publikum zu diskutieren und es ist immer wieder interessant, was andere Menschen in den Filmen entdecken. Manchmal sind es Dinge, die ich gar nicht bewusst inszeniert habe.

Zu gewinnen

Die BezirksRundschau verlost 5x1 Freikarte zur Vorstellung von "Das finstere Tal" am Freitag, 24. Oktober, um 19.30 Uhr in der Filmgalerie Bad Füssing. Um teilzunehmen, beantworten Sie einfach unten stehende Frage. Viel Glück!

Diese Aktion ist beendet.

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