Wie der Bezirk Braunau von der EU profitiert

Leader-Obmann Bundesrat Ferdinand Tiefnig, Projektmanagerin Ulrike Kappacher, Praktikantin Susanne Moser und Leader-Geschäftsführer Florian Reitsammer. | Foto: Leader
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BEZIRK (ebba). Zur positiven Entwicklung der ländlichen Regionen stellt die Europäische Union (EU) gemeinsam mit dem Land OÖ und dem Bund das Förderprogramm Leader zur Verfügung. Ein Programm, das für Kleinregionen gedacht ist und in allen 28 Mitgliedsstaaten der EU zum Einsatz kommt. So konnten durch Leader-Förderungen in den zehn Jahren seit der Gründung im Jahr 2007 insgesamt 207 Projekte umgesetzt werden, die je nach Projektart Förderungen in der Höhe von 40, 60 oder 80 Prozent erhalten haben.

207 Projekte ermöglicht

Was wäre nun also der Bezirk Braunau ohne die EU? Aus Sicht von Leader „um ganze 207 Projekte beziehungsweise um Investitionen im Gesamtausmaß von 15 Millionen Euro ärmer.“

So gäbe es keinen Moorlehrpfad, keinen Seelengarten, weniger Mostheurigen, weniger Fitness- und Radwanderwege, Direktvermarkter und Dorfläden, weniger Fachbücher zur geschichtlichen Aufarbeitung unserer unmittelbaren Vergangenheit oder zur Pflanzenwelt im Innviertel, weniger Veranstaltungssäle, die alte Bautradition mit moderner Technik verbinden. Manche Film- und Theaterprojekte würden wohl noch in den Schubladen verstauben, hätten die Verantwortlichen nicht mit einer Anschubfinanzierung durch Leader den Schritt zur Umsetzung gewagt.

„Aber auch für Zukunftsthemen wie E-Mobilität und alternative Energiegewinnung ist aus den 3,5 Millionen Euro Fördergeldern ein großer Teil vorgesehen, den die Region noch bis 2020 zur Verfügung hat“, erklärt Projektmanagerin Ulriche Kappacher von der Leader-Region Oberinnviertel-Mattigtal.

Strategische Zusammenarbeit fördern

Mit dem Regionalmanagement OÖ in Braunau, gibt es neben dem Leader-Büro, eine weitere wichtige Anlaufstelle für EU-Förderprogramme. Mit Unterstützung der RMOÖ GmbH wurde etwa das Interkommunale Raumentwicklungs- sowie das regionale Radverkehrskonzept der „Zukunftsregion Braunau“ ermöglicht. Und erst kürzlich fiel der Beschluss für die Stadtregionale Strategie der „Stadtregion Mattighofen“, einem weiteren Zusammenschluss einer Stadt mit ihren Umlandgemeinden.

Bedeutung der EU mehr nach außen tragen

Am 8. Juni fand in Linz eine Diskussion zum Thema „Europäische Union in meiner Region“ statt. Mit Europa-Abgeordnetem Othmar Karas, dem Sprecher des überparteilichen „Bürgerforums Europa“, diskutierten Miguel Avila von der Europäischen Kommission und der Braunauer Landtagsabgeordnete Gerald Weilbuchner.

„Projekte wie die grenzüberschreitende Landesausstellung 2012 mit großen Investitionen in Braunau und Mattighofen oder das Kulturzentrum Gugg in Braunau, wären ohne EU-Mittel nicht möglich gewesen“, so Weilbuchner. „Gerade jetzt im Zuge des österreichischen EU-Ratsvorsitzes muss mehr kommuniziert werden, wie wir von der Europäischen Union profitieren. Bezüglich der nächsten Förderperiode 2021-2027 gibt es aktuell harte Verhandlungen, weil der Austritt Großbritanniens ausgeglichen werden muss“, weiß Weilbuchner.

Leader-Obmann Bundesrat Ferdinand Tiefnig, Projektmanagerin Ulrike Kappacher, Praktikantin Susanne Moser und Leader-Geschäftsführer Florian Reitsammer. | Foto: Leader
Othmar Karas (Sprecher Bürgerforum Euorpa), LAbg. Gerald Weilbuchner, Nini Tsiklauri (Bürgerforum Europa) und Miguel Avila (Europäische Kommission) bei einer Diskussion zum Thema "Europäische Union in meiner Region". | Foto: Bürgerforum Europa
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