Fischbestand
Die Nasen kehren in die Leitha zurück

- Landtagsabgeordneter Gerhard Bachmann (SPÖ), NÖ LandtagsabgeordneterRainer Windholz (SPÖ), Michael Winter und Erich Bezlanovits vom Fischereiverein Bruckneudorf und Bürgermeister von Bruckneudorf Gerhard Dreiszker
- Foto: C. Zenger
- hochgeladen von Christina Michalka
Schutz der Artenvielfalt: Sportfischereiverein Bruckneudorf und Arbeiterfischer setzten 30.000 seltene Fische in der Leitha frei
BRUCK/BRUCKNEUDORF. Die Fischart Nase war einst in der Leitha massenhaft vertreten und galt daher als Leitart des Grenzflusses zwischen dem Burgenland und Niederösterreich. Die Nasen-Bestände waren in den letzten Jahren durch Flussverbauung, Verlandung und Fressdruck von Prädatoren jedoch stark gesunken. Um die Artenvielfalt zu erhalten, setzten der Sportfischereiverein Bruckneudorf und der Arbeiterfischereiverband erneut tausende kleine Nasen im burgenländisch-niederösterreichischen Grenzfluss aus.
Fischbestand erweitern
Zum Aufbau einer intakten Alterspyramide werden seit dem Erstbesatz 2017 jährlich Jungfische ausgesetzt. Fortan soll sich der gestärkte Bestand wieder selbst reproduzieren. Den Fischern geht es hierbei keineswegs um den Fang des Mittagessens, sondern um den Arterhalt: Es gilt ein strenges Entnahmeverbot, gefangene Nasen werden schonend zurückgesetzt. "Die Nasen wieder wie früher zu den Laichgründen aufsteigen zu sehen, ist das schönste Geschenk", zeigen sich die Beteiligten zufrieden.
Gemeinsame Aktion
Der Frühjahrsbesatz der Leitha mit Nasen ist dabei aber keine einseitige lokale Maßnahme des Bruckneudorfer Sportfischereivereins. Auch der benachbarte Arbeiter-Fischerei-Verein hat im Rahmen dieser koordinierten Besatzaktion zwischen Bruck an der Leitha und Gattendorf 10.000 Nasensetzlinge eingebracht. „In unzähligen Stunden am Wasser engagieren sich die Angler als Hüter der Gewässer für einen sauberen und intakten Lebensraum – dafür ist ihnen zu danken“, sind sich der burgenländische Fischereisprecher Gerhard Bachmann, Rainer Windholz und Bürgermeister von Bruckneudorf Gerhard Dreiszker einig.
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