Bruck an der Leitha
Klima- und Energiemodellregion Carnuntum möchte „raus aus dem Öl“

- Bürgermeister Gerhard Math (Hundsheim), Bürgermeister Leopold Zwickelstorfer (Scharndorf), Geschäftsführer Herbert Greisberger (Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ), Klima- und Energiemodellregionsmanagerin Karin Mottl (Energiepark Bruck/Leitha), Bürgermeister Martin Almstädter (Petronell-Carnuntum)
- Foto: eNu
- hochgeladen von Christina Michalka
BEZIRK BRUCK/LEITHA. (pa) Niederösterreich hat sich ein klares Ziel gesetzt: Wir wollen "Raus aus dem Öl". Die Gemeinden Hundsheim, Petronell-Carnuntum und Scharndorf unterstützen dieses Anliegen und versuchen nun aktiv ihre Bürger von den Vorteilen umweltfreundlichen Heizens zu überzeugen.
„Ölheizungen sind für ein Drittel der Treibhausgas-Emissionen der Haushalte verantwortlich. Als erstes Bundesland hat Niederösterreich ein Ölkesselverbot für Neubauten beschlossen. Nun geht es darum, diesen Weg konsequent auch für bestehende Ölheizungen fortzusetzen. Ich freue mich, dass die Klima- und Energiemodellregion Carnuntum mit den Gemeinden Hundsheim, Petronell-Carnuntum und Scharndorf unsere Initiative unterstützt und unser vielfältiges Informations- und Beratungsangebot dazu nützt,“ betont Landeshauptfrau-Stellvertreter Stepan Pernkopf.
„Wir laden unsere BürgerInnen ein, jetzt die gute Fördersituation und das gute Beratungsangebot für den Umstieg von Öl auf erneuerbare Energieträger zu nutzen. Für Fragen steht für unsere BürgerInnen in den Gemeinden gerne unsere Klima- und Energiemodellregionsmanagerin Karin Mottl vom Energiepark Bruck an der Leitha bereit“, sind sich die Bürgermeister Martin Almstädter (Petronell-Carnuntum), Gerhard Math (Hundsheim) und Leopold Zwickelstorfer (Scharndorf) einig.
Jährlich sollen landesweit in den beteiligten Gemeinden mit dieser Initiative im Schnitt etwa sieben Prozent der Ölheizungen auf erneuerbare Heizsysteme umgestellt werden. Seitens der Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ (eNu) werden eigene erneuerbare Wärmecoaches für eine firmenunabhängige Beratung zur Verfügung gestellt. Herbert Greisberger betont: „Wir laden alle dazu ein, dieses Beratungsangebot zu nutzen. Es ist eine einfache Möglichkeit, sich unverbindlich rasch einen Überblick über mögliche Heizungsalternativen, Kosten und Einsparungen zu verschaffen.“
Insgesamt gibt es derzeit für den Umstieg von Öl auf beispielsweise Pellets oder Wärmepumpe bis zu 8.000 Euro an nicht rückzahlbaren Direktförderungen. Das macht fast die Hälfte der Investitionskosten aus. Über all diese Fragen werden die Gemeinden nun laufend informieren und auch eine eigene Informationsveranstaltung organisieren.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.