Feminismus in der österreichischen Familienpolitik? Wie kann eine Gleichbehandlungs-Ministerin sich gegen Reformen zur gemeinsamen Obsorge stellen? Indem sie eigentlich Frauenministerin ist.

In der Familienpolitik sind die höchsten Positionen sicher von Männern besetzt - oder?

1. Die Familiensprecher der Parlamentsparteien sind zu 100% Frauen.

2. Im Familienausschuss des Nationalrats sind bei 26 Mitgliedern 20 Frauen, das entspricht mehr als 75%. Die Obfrau des Familienausschusses und ihre 3 StellvertreterInnen sind Frauen.

3. Über die dringend notwendige Familienrechtsreform verhandeln auf Koalitionsebene die Justizministerin und die Frauenministerin. Der eigentlich zuständige Familienminister meldet sich nur dann kurz zu Wort, wenn seine Familien-Staatssekretärin gerade wechselt. Bei den zuständigen Behörden verhält es sich ähnlich:

4. "Der Anteil an Frauen im akademischen Dienst der Justiz stieg in den letzten Jahren kontinuierlich auf mehr als 40 Prozent. Im Bereich des richterlichen Nachwuchses beträgt dieser weit mehr als 60 Prozent", so das Justizministerium. (www.justiz.gv.at / Das Ministerium / Frauenförderung)
Die Vorsitzende der Fachgruppe Außerstreit- und Familienrecht in der Richtervereinigung (das ist die bei weitem größte Fachgruppe) ist - eine Frau.

5. Eines der bestgehütetsten Geheimnisse der Republik ist der Anteil von Frauen an den Sozialarbeitern der österreichischen Jugendwohlfahrt. Ihr Anteil dürfte etwa gleich sein wie bei den Mitarbeitern der Kinder- und Jugendanwaltschaften. Dort sind 7 von 10 Kinder- und Jugendanwälten Frauen. Insgesamt sind 35 von 42 veröffentlichten Mitarbeitern Frauen (www.kija.at, ohne Administration). Dies entspricht mehr als 80% und somit den Erfahrungsberichten unserer Mitglieder im Zusammenhang mit der Jugendwohlfahrt.

6. Selbst bei der Polizei sollen weibliche Beamte eher dort eingesetzt werden sollen, wo es um "Kinder oder misshandelte Frauen" geht (männliche Polizisten aber dort, wo es "sehr gewalttätig" zugeht), so die Innenministerin. (Der Standard vom 12./13. Februar 2011)
Die von der Justizministerin Mag. Claudia Bandion-Ortner vorgeschlagene, dringend notwendige Familienrechtsreform ist ein wichtiger Schritt, um familiäre Beziehungen nach einer Trennung zu schützen und zu erhalten. Sie korrigiert die falschen Anreize, die derzeit Scheidungen und Trennungen begünstigen.
Der Feminismus, der in den erregten Äußerungen der letzten Tage
ans Licht gekommen ist, beschäftigt sich mit Begriffen wie "Recht auf
Familienleben" oder "Gleichberechtigung" lieber nicht.

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