Flop: Freie Fahrt bei rot
Wolfsthals VP-Bgm. Schödinger kann sich die Regelung - im Gegensatz zu Polizei und ÖAMTC - gut vorstellen.
BEZIRK (bm). In Amerika funktioniert es perfekt: Wer vor einer roten Ampel steht, darf trotzdem rechts abbiegen. Der Verkehr ist dadurch flüssiger, was gut für die Nerven ist und dabei noch CO₂ spart. In NÖ wagt nun FP-Verkehrssprecher Christian Hafenecker einen Vorstoß für Rechtsabbiegen bei Rot (siehe Kasten).
Polizei sieht Rot
In einem Vier-Augen-Gespräch verriet ein Beamter der LPD Wien Rossauer Kaserne seine auf Erfahrungen aus dem Außendienst basierende Meinung. Hubert M. (Name der Redaktion bekannt): "Das funktioniert bei uns nicht! Die Autofahrer haben verlernt aufmerksam zu sein, jedes Detail übernimmt der Wagen oder das Navi", so der Beamte.
Für ÖAMTC kontraproduktiv
"Eine generelle Freigabe des Rechtsabbiegens bei Rot lehnt der ÖAMTC genauso ab, wie etwa das Erlauben der Fahrbahnquerung bei Rot für Fußgänger oder Radfahrer", so ÖAMTC-Verkehrsjurist Nikolaus Authried vom Brucker ÖAMTC und plädiert zum Ausbau von verkehrsabhängigen Ampelanlagen.
Ampel ist fraktionslos
Für BR Bgm. Gerhard Schödinger "ist es nicht ganz klar, warum es hier nicht funktionieren sollte, in Bratislava ist das bereits Standard. Und die Nachbarn haben keine andere Ausbildung als wir! Grundsätzlich stehe ich dem FP-Vorschlag positiv gegenüber, den Ampeln ist es egal welche politische Farbe sie haben!"
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