Bruck an der Leitha
Die Arbeitslosigkeit sinkt weiter - das AMS bereitet sich nun auf Ukrainer/innen vor

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Ende März 2022 waren beim AMS Bruck 1.338 Personen (-433 zum Vorjahr) arbeitslos gemeldet. Zudem wurden vergangenes Monat 179 neue Inserate im AMS e-jobroom veröffentlicht. Aktuell sind erst wenige vertriebene Ukrainer/innen beim AMS Bruck vorgemerkt - dies werde sich mittelfristig jedoch ändern. Das AMS Bruck sei gut vorbereitet, wie Leiter Herbert Leidenfrost betonte.
BRUCK/LEITHA. Dem derzeitigen Omikron-Tsunami zum Trotz sinkt die Arbeitslosigkeit weiterhin im Bezirk Bruck. Ende März waren 1.338 Jobsuchende, das sind um 433 Personen weniger als im Vorjahr, arbeitslos gemeldet. Das ist ein deutlich erfreulicher Rückgang um fast 25%. Weiterhin im Aufwind liegt der Stellenmarkt. Mit 336 Angeboten legt er gegenüber dem Vorjahr um knapp 50% zu. „Diesen Hub am Arbeitsmarkt versuchen wir zu nutzen um Arbeitslosigkeit, speziell auch Langzeitarbeitslosigkeit, zu senken“, betont AMS Bruck Leiter Herbert Leidenfrost.

- Herbert Leidenfrost leitet die AMS Geschäftsstelle Bruck an der Leitha.
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Erfolge gegen Langzeitarbeitslosigkeit
Intensive Betreuung und Vermittlung stehen im Zentrum der Aktivitäten im Kampf gegen Langzeitarbeitslosigkeit. Im ersten Quartal dieses Jahres haben die AMS Berater/innen den arbeitsuchenden Kund/innen bereits über 3.481 Vermittlungsvorschläge gemacht. Das sind um 556 mehr Vermittlungsvorschläge als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Knapp 800 Jobsuchende konnten heuer im ersten Quartal ihre Arbeitslosigkeit mit einer Arbeitsaufnahme beenden. Das sind um 130 mehr Arbeitsaufnahmen als in den ersten drei Monaten des Vorjahres.
Gegenüber März 2021 konnte die Zahl der Langzeitarbeitslosen im Bezirk um 153 gesenkt werden. Insgesamt sind noch 299 Frauen und Männer länger als ein Jahr arbeitslos. Um den weiteren Rückgang zu unterstützen, werden Unternehmen, die Langzeitarbeitslose einstellen, Beihilfen angeboten. „Bis zu 100% der Lohn- und Lohnnebenkosten fördern wir über mehrere Monate“, ergänzt AMS Leiter Leidenfrost.
Unterstützung für Ukrainer/innen
Derzeit sind die Effekte des Krieges und der Sanktionen gegenüber Russland am Arbeitsmarkt noch nicht spürbar, mittelfristig wird sich das ändern. Aktuell sind erst wenige vom Krieg vertriebene Urkainer/innen beim AMS Bruck vorgemerkt. Die gesetzliche Voraussetzung für eine Anmeldung beim AMS ist die polizeiliche Registrierung und der Besitz eines Ausweises für Vertriebene, der den Zugang zum Arbeitsmarkt erlaubt. „Wir sind gut vorbereitet, um die Betroffenen so rasch wie möglich zu unterstützen. Sobald sie Zugang zu unseren Services haben, werden wir ihre Kompetenzen erheben, ihnen Deutschkurse und andere benötigte Schulungen ermöglichen und sie auf freie Stellen vermitteln“, erklärt AMS Geschäftsstellenleiter Herbert Leidenfrost. Um in einem NÖ Unternehmen arbeiten zu können, müssen die Arbeitgeber für die Ukrainer/innen eine Beschäftigungsbewilligung beim AMS beantragen.
Deutliches Plus an Stellenbesetzungen
Im März wurden 179 neue Inserate im AMS e-jobroom veröffentlicht. Insgesamt 336 offene Stellen sind vakant, ein Plus von 101 Angeboten. „Wir surfen derzeit auf einer großen Jobwelle und intensivieren unsere Vermittlungen. Im heurigen Jahr konnten wir bereits über 450 offene Stellenangebote erfolgreich besetzen, um 170 mehr als im Vorjahr“, freut sich Leidenfrost.
Alle Jobs des AMS finden Sie hier.


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