F.I.T. und im Klavierbau
Elisabeth Simith wagte mit dem AMS den Sprung vom Büroalltag in die Klavierwerkstatt.
HAINBURG/D. Das vom Arbeitsmarktservice angebotene Programm "F.I.T. - Frauen in der Technik" soll zum einen arbeitslosen Frauen die Chance bieten, einen technischen Beruf mit Lehrabschluss zu erlernen und zum anderen somit auch dem Facharbeitermangel entgegenwirken. Diese Chance ließ sich Elisabeth Simith aus Fischamend bereits im Jahr 2014 nicht entgehen - und hat es bis heute nicht bereut.
Lehre in halber Zeit
"Ich war unglücklich in meinem Bürojob. Ständig die gleichen Arbeitsschritte, kaum Abwechslung oder Bewegung. Ich wollte etwas Produktives machen, ein Handwerk erlernen. Am AMS habe ich dann von dem F.I.T.-Programm erfahren und hab mich gleich dafür interessiert", schildert Simith. Die Lehre wird in der halben Ausbildungszeit absolviert - kein leichtes Unterfangen, wie sie aus eigener Erfahrung weiß: "Als Erwachsener muss man erst mal wieder das Lernen erlernen. Die Ausbildung zum Klavierbauer dauert normalerweise 3,5 Jahre. Ich hab den Beruf in zwei Jahren gelernt. Als zweifache Mutter war dieser Weg nicht immer leicht. Aber bereut hab ich es niemals."
Im Lehrbetrieb geblieben
Elisabeth Simith fand ihren Ausbildungsplatz bei Klavierbaumeister Philipp Schneider in Hainburg, wo sie auch heute noch arbeitet. "Die Arbeit mit dem Holz und den schönen Instrumenten macht mir unheimlich viel Spaß. Wir reparieren, restaurieren und stimmen Pianos und Klaviere. Man braucht viel Fingerspitzengefühl in diesem Beruf, er ist abwechslungsreich und interessant", erzählt Simith begeistert.
Am 26. und 27. April, 9 bis 17 Uhr, und 28. April, 9 bis 13 Uhr, öffnet die Piano & Art Galerie die Pforten zu den Tagen der offenen Türe.
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