2.685 Taferlklassler im Burgenland
Neues Schuljahr startet mit einigen Änderungen
EISENSTADT. Die gute Nachricht zum Schulstart gleich vorweg: „Es gibt genug Pädagogen im Burgenland, wir haben keinen Lehrermangel“, so LH Hans Niessl. Erst am vergangenen Donnerstag erhielten noch rund 40 Pflichtschullehrer ihre Dienstverträge.
4.126 Lehrer
Insgesamt sind es 4.126 Landes- und Bundeslehrer, die an Burgenlands Schulen unterrichten. Die Schülerzahl – von der Volksschule bis zu den Berufsbildenen Höheren Schulen – ist im Vergleich zum Vorjahr fast unverändert und liegt bei 32.333. In den Volksschulen starten 2.685 Taferlklassler ihre Schullaufbahn. In zwei Ortschaften – Goberling und Rettenbach mussten die Volksschulen geschlossen werden.
Autonomiepaket
Einige Neuerung bringt das sogenannte „Autonomiepaket“ mit. So können unter anderem Direktoren über die Klassenschülerhöchstzahlen entscheiden. Auch die Öffnungszeiten und die Dauer der Unterrichtseinheiten können flexibel gestaltet werden. „Ich kann mir etwa vorstellen, dass die ersten Klassen Volksschule nicht gleich Unterrichtseinheiten von 50 Minuten haben, sondern kleinere Einheiten, um den Übergang vom Kindergarten in die Volksschule zu erleichtern“, so Niessl.
Vier Cluster im Burgenland
Das Autonomiepaket ermöglicht außerdem, dass sich Schulstandorte zu einem Cluster zusammenschließen können. Im Burgenland gibt es davon vier: In Frauenkirchen haben sich die Volksschule, die Neue Mittelschule, die Polytechnische Schule sowie die Sonderschule zusammengeschlossen. Weiter kooperieren Illmitz und Apetlon, Andau und Tadten sowie Lockenhaus und Bernstein.
Unterricht abwechselnd in zwei Sprachen
Eine Neuerung kommt auf die Schüler der zweisprachigen Volksschulen im Mittel- und Südburgenland zu. Sie werden abwechselnd je eine Woche in einer Sprache – entweder Deutsch oder die Minderheitensprache – unterrichtet. „Ein relativ großes Projekt, das auch wissenschaftlich begleitet wird“, so Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz.
Digitaler Unterricht
Weiter ausgebaut wird das im Vorjahr an einigen Schulen eingeführte Unterrichtsfach „Coding und Robotik“. „Das digitale Zeitalter in den burgenländischen Schulen hat längst begonnen. Wir sind europaweit auch ein Vorreitern im e-learning-Bereich“, sagt Zitz.
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