Burgenland startet Kampagne für Grippe-Impfung
Acht Impfstoffe stehen zur Verfügung
EISENSTADT. Unter dem Motto „Burgenland impft gegen Influenza“ startete das Land eine großanglegte Info-Kampagne, die von Gebietskrankenkasse, Ärzte- und Apothekerkammer sowie dem Verband der Impfstoffhersteller unterstützt wird.
Jährlich 840.000 Erkrankungen
„Jährlich infizieren sich rund 840.000 Österreicher mit dem Influenzavirus. Eine Grippeimpfung kann vor den gefährlichen Folgen schützen“, sagte Gesundheitslandesrat Norbert Darabos.
Folgen unterschätzt
„Die Influenza betrifft alle Altersgruppen, sie tritt ganz spontan auf. Die Folgen werden maßlos unterschätzt“, warnt Univ. Prof. Dr. Michael Kunze vom Institut für Sozialmedizin in Wien.
Nachdem sich die Grippewellen vorwiegend in den Wintermonaten ausbreiten, empfiehlt Dr. Albrecht Prieler, Impfreferent der Ärztekammer, zur Impfung im Oktober bis November.
Säuglinge und Kleinkinder besonders gefährdet
Die Ansteckung erfolgt hauptsächlich durch Tröpfcheninfektion, wie etwa Husten. Die meist plötzlich auftretenden Symptome sind hohes Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Infektion der Atemwege, Muskel- und Gliederschmerzen und eine extreme Abgeschlagenheit. Säuglinge und Kleinkinder sind dabei besonders gefährdet im Hinblick auf den Verlauf.
Kinder als Multiplikatoren
Zudem, so Prieler, „fungieren Kindergarten- und Schulkinder in der Familie auch als Multiplikatoren“. Hier empfehle er, alle Familienmitglieder zu impfen. Auch Schwangere, die während der Grippesaison entbinden, sollten sich in der 32.-36. Schwangerschaftswoche gegen Influenza impfen lassen.
800 Gratisimpfstoffe
Acht Impfstoffe stehen zur Verfügung. Die Kosten betragen je nach Impfstoff 19 bis 23 Euro. Kindern und Jugendlichen kann der Impfstoff auch nasal verabreicht werden. Dabei fallen die Kosten mit 40 Euro jedoch höher aus. Um auch den sozial schwachen Menschen die Impfung leichter zugänglich zu machen, wurden 800 Gratisimpfstoffe aufgelegt.
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