Mikl-Leitner: „Schlepper können sich nicht sicher fühlen"

Nach Flüchtlingsdrama: Verstärkte Kontrolle an Österreichs Grenze, um das Schlepperunwesen zu bekämpfen. | Foto: Gerhard Seybert/Fotolia
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  • Nach Flüchtlingsdrama: Verstärkte Kontrolle an Österreichs Grenze, um das Schlepperunwesen zu bekämpfen.
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Seit vergangenen Sonntag zieht die Polizei Kräfte aus ganz Österreich im Burgenland zusammen und verstärkt die Kontrollen hinter der Grenze.

Mit Ungarn abgestimmt

„Wir werden bis auf unbestimmte Zeit an allen wesentlichen Grenzübergängen in der Ostregion größere Fahrzeuge mit möglichen Schmuggelverstecken für Geschleppte anhalten und kontrollieren. Die Botschaft an die Verbrecher ist ganz klar: Ihr könnt euch in Österreich nicht sicher fühlen. Kriminelle Schlepper werden in Österreich erwischt und landen hinter Gittern", so Innenministerin Johanna Mikl-Leitner in einer Aussendung. Und weiter: „Diese Maßnahme ist selbstverständlich mit unseren bayrischen, ungarischen und slowakischen Nachbarn abgestimmt", so die Inneninisterin.

Acht strategische Punkte

An insgesamt acht strategischen Punkten werden im grenznahen Gebiet Kontrollen durchgeführt – im Raum Deutschkreutz, Schattendorf, Klingenbach, Pamhagen und an drei Stellen im Raum Nickelsdorf.

Bundesheer hilft

Zur Unterstützung der Polizei ist seit dem Wochenende auch das Bundesheer im Einsatz. Rund 50 Soldaten helfen bei Verpflegung, Transport und Aufbau von Unterkünften für Flüchtlinge.

Fünf Festnahmen

Nach dem Fund von 71 toten Flüchtlingen – 59 Männer, acht Frauen und vier Kinder – in einem auf der A4 abgestellten Lkw wurden bis Redaktionsschluss (Montag) fünf mutmaßliche Schlepper festgenommen – ein afghanischer und vier bulgarische Staatsbürger. Laut Landespolizeidirektor Hans Peter Doskozil handelt es sich bei den ersten vier Festgenommenen um die „unterste Ebene des Schlepperrings.“

„Wahrscheinlich erstickt“

Die 71 Leichen wurden vergangenen Freitag nach Wien gebracht, wo von zwei Pathologen die Obduktion durchgeführt wird. Über die Todesursachen konnte Doskozil noch keine genauen Angaben machen. Aber „eine gewisse Wahrscheinlichkeit spricht dafür, dass sie alle erstickt sind“, so der Polizeidirektor.

Nach Flüchtlingsdrama: Verstärkte Kontrolle an Österreichs Grenze, um das Schlepperunwesen zu bekämpfen. | Foto: Gerhard Seybert/Fotolia
In Nickelsdorf stellten die Soldaten Betten für rund 200 Personen auf. | Foto: Militärkommando Burgenland

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