Schulstart in Gruppen
„Präsenzunterricht“ und „Hausübungstag“
Neun Wochen lang gab es für rund 21.200 Pflichtschülerinnen und Pflichtschüler im Burgenland E-Learning, also Unterricht zu Hause. Nun findet wieder Unterricht im Schulgebäude statt, wenn auch unter anderen Bedingungen als vor den Corona bedingten Einschränkungen.
WINDEN AM SEE. Um die Sicherheit zu gewähren, werden vier Gruppe eingerichtet: Eine Gruppe hat sogenannten Präsenzunterricht, also Unterricht in der auf maximal 13 Kinder beschränkten Klasse. Die zweite Gruppe hat „Hausübungstag“ zu Hause. Die dritte Gruppe wird im Schulgebäude betreut, hat aber keinen regulären Unterricht. Zur vierten Gruppe zählen jene Kinder, die weiterhin zu Hause bleiben und von der Schule via E-Learning betreut werden.
Täglicher Wechsel der Gruppen
Der Wechsel von Präsenzunterricht und „Hausübungstag“ erfolgt laut Empfehlung des Landes Burgenland täglich. Montag, Mittwoch, Freitag Gruppe 1, Dienstag und Donnerstag Gruppe 2. Dann wird gewechselt.
Entlastung für die Familien
„Die Umstellung ist für die Kinder nach dieser langen Zeit zu Hause nicht einfach. Daher haben wir uns nach intensiven Gesprächen für diese Variante entschieden. Die Kinder können somit am nächsten Tag die Hausübung machen, was auch die Familien entlasten soll“, erläuterte Bildungslandesrätin Daniela Winkler bei einer Pressekonferenz in Winden am See.
„Diese Variante ist für die Schulen aufwändiger, aber für die Kinder besser“, so Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz.
Differenzierter Unterricht
Die vier Gruppen werden nun auf unterschiedlichste Art pädagogisch betreut und auch unterrichtet. „Mir ist wichtig, dass auch die Eltern das Gefühl haben, dass Unterricht weiter stattfindet, dass die Kinder auch im Lernen einen Fortschritt machen in dieser Zeit. Und dass, das, was wir in diesem Jahr im Lernen nicht bewältigen können, wir in den nächsten Jahren und im nächsten Jahr auch dementsprechend wieder aufhole werden“, so der Bildungsdirektor.
Sicherheitsmaßnahmen
Für den Aufenthalt in den Schulen sind gewisse Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten, erläuterte Schülärztin Nicole Moritz: Der Andrang ist so klein wir mögliche zu halten, vor dem Betreten der Schule muss der Mund-Nasen-Schutz aufgesetzt werden. Nach dem Eintritt sollen die Hände gewaschen werden, „wobei für die Schulen das Desinfizieren der Hände praktikabler ist“, so die Schulärztin.
Kein Zutritt für Eltern
Eltern und schulfremde Personen sollen die Schule nicht betreten. Die Kinder sollen nach dem Eintreffen sofort ihre Klasse aufsuchen, wo sie fix zugeteilte Plätze haben. Dort dürfen sie die Maske abnehmen, da die Tische entsprechend der Abstandsregel platziert wurden. Die Kinder sollten immer wieder ans Hände waschen erinnert werden. Ebenso sei es weiterhin wichtig, sich nicht ins Gesicht zu greifen, die Maske vorne nicht zu berühren und nur in ein Papiertaschentuch oder die Armbeuge zu husten oder zu niesen. „Wichtig ist vor allem aber auch, mit den Kindern über das Coronavirus altersadäquat zu sprechen“, so die Medizinerin. Pausen sollen künftig ebenfalls gestaffelt stattfinden, da Menschenansammlungen vermieden werden sollen.
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