Kommentar
Bündnis Liste Burgenland nicht unterschätzen
„Das Bündnis Liste Burgenland ist nun endgültig am Ende“, kann man immer wieder hören – naturgemäß nur von den Parteien, die nichts mit dem LBL am Hut haben. Dazu gehört mittlerweile auch der Bad Sauerbrunner Bürgermeister Gerhard Hutter, der nicht nur dem LBL den Rücken gekehrt hat, sondern sich im Landtagswahlkampf auch für die SPÖ engagieren will.
Ob er für die SPÖ Stimmen bringen wird und das Bündnis Liste Burgenland dadurch Stimmen verlieren wird, ist noch ungewiss. Jedenfalls hat LBL-Obmann Manfred Kölly einen in der Bevölkerung beliebten Mitstreiter verloren und muss sich nun um neues „Personal“ umschauen.
Dass Kölly außerdem mit einer Anklage wegen Verdachts des Amtsmissbrauchs rechnen muss, macht die Sache nicht leichter. Jedenfalls alles andere als günstige Voraussetzungen für die Landtagswahl am 26. Jänner 2020.
Allerdings hat das Bündnis Liste Burgenland bereits gute Erfahrungen mit schlechten Prognosen vor den Wahlgängen. 2010 schafften Kölly & Co. denkbar knapp den Einzug in den Landtag, 2015 konnte sogar ein Mandat dazugewonnen werden. Deshalb die Botschaft an alle Parteien: Unterschätzt das LBL nicht!
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