Bio-Essen in Kindergärten und Volksschulen
Burgenland als Vorbild für ganz Österreich

Julia Herr und Robert Hergovich fordern die Bio-Wende nach burgenländischem Vorbild für ganz Österreich. Schülerin Ella Felder findet Bio-Essen jedenfalls „wahnsinnig wichtig“. | Foto: Uchann
  • Julia Herr und Robert Hergovich fordern die Bio-Wende nach burgenländischem Vorbild für ganz Österreich. Schülerin Ella Felder findet Bio-Essen jedenfalls „wahnsinnig wichtig“.
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Im Burgenland gibt es seit 2020 eine gesetzliche Vorgabe für einen Mindestanteil an Bio-Essen in Kindergärten und Volksschulen. Die burgenländische SPÖ-Nationalratsabgeordnete Julia Herr sieht diese Maßnahme als Vorbild für ganz Österreich und hat einen entsprechenden Antrag eingebracht.

BURGENLAND. Seit dem Oktober 2020 gibt es laut burgenländischen Pflichtschulgesetz unter dem Titel „Versorgungsauftrag“ die gesetzliche Vorgabe für die Schulerhalter, dass die Bio-Quote bei Lebensmitteln bis 2021 zumindest 50 Prozent und bis Ende 2024 100 Prozent beträgt. Eine entsprechende Bestimmung wurde auch im Burgenländischen Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz beschlossen.

„Großteil hat die Quote übererfüllt“

„Nach jetzigem Stand werden wir dieses ambitionierte Ziel im Jahr 2024 erreichen“, sagt SPÖ-Klubobmann Robert Hergovich. Auch den Bio-Antel von 50 Prozent bis Ende 2021 sollte bis Ende 2021 erfüllt sein. „Es gibt noch die eine oder andere Schule, die Potenzial hat. Aber der Großteil hat diese Quote übererfüllt – wie gehen in die Richtung 60 und 70 Prozent“, so Hergovich, der erfreut zeigt, dass viele Gastronomen, die die Kindergärten und Volksschulen beliefern, auch in ihren Restaurants mehr auf Bio setzen.

SPÖ-Antrag: Bio-Essen in allen Schulen Österreichs

Für SPÖ-Nationalratsabgeordnete Julia Herr sind die Bio-Maßnahmen im Burgenland Vorbild für ganz Österreich. Deshalb hat sie bereits im Juni dieses Jahres einen Antrag eingebracht, dass sich die Bundesregierung verstärkt für einen Versorgung mit gesunden, biologisch hergestellten Lebensmitteln aus der Region an allen österreichischen Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen einsetzen soll.
Herr geht davon aus, dass der Antrag noch im Herbst auf der Tagesordnung des Nationalrats stehen wird. Auf die Frage, wie sie die Chancen für eine Mehrheit einschätzt, meint sie: „Wenn man die Vertreter der anderen Partein fragt, ob sie für Bio-Essen in den Schulen sind, sagen alle ja. Aber ob sich diese Meinung auch darin auswirken wird, dass nser Antrag angenommen wird, steht in den Sternen.“

ÖVP: „100 Prozent Bio-Quote fast unmöglich“

Kritik an den Zielsetzungen der SPÖ kommt von der ÖVP: „Die Erfüllung der 100 Prozent Bio-Quote ist über das Jahr mit Lebensmitteln aus der Region fast nicht möglich. Um die Speisenvielfalt zu erhalten, müsste daher auch aus dem Ausland zugekauft werden“, so ÖVP-Agrarsprecherin Carina Laschober-Luif in einer Aussendung.

„Stopp des Biowahns“

Viel wichtiger wäre für die ÖVP eine Zusammenarbeit mit regionalen Betrieben im Burgenland, die vor Ort umweltschonende und ressourcenschonende Produkte erzeugen. „Wir fordern einen Stopp vom Biowahn und eine Forcierung der Versorgungssicherheit mit hochwertigen Lebensmitteln durch unsere heimischen Bäuerinnen und Bauern“, so Laschober-Luif.

So steht es um die Bio-Wende im Burgenland
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