Niessl vor dem U-Ausschuss
„Ich habe zu Goldgeschenken keine Wahrnehmung“

Hans Niessl erzählte im U-Ausschuss ausführlich, wie es zu Gründung des Sozialfonds kam, der seinen Namen trägt. | Foto: Uchann
  • Hans Niessl erzählte im U-Ausschuss ausführlich, wie es zu Gründung des Sozialfonds kam, der seinen Namen trägt.
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Bei der Befragung von Hans Niessl vor dem U-Ausschuss zur Commerzialbank Mattersburg ging es vor allem um vermeintliche Geschenke an den Ex-Landeshauptmann und den „Hans Niessl Sozialfonds“.

BURGENLAND. „Wir wollen keine Geschenke, das haben wir schon im Jahr 2001 gesagt“, stellte Hans Niessl gleich zu Beginn seiner Befragung fest.

So kam es zum „Hans Niessl Sozialfonds“

In diesem Jahr feierte Niessl seinen 50. Geburtstag. Im Rahmen einer Benefizveranstaltung des SC Gols sind 270.000 Schilling hereingekommen, die an das Rote Kreuz gespendet wurden. „Danach habe ich gesagt, dass es nicht unbedingt sinnvoll ist, einer Institution so einen großen Betrag zu geben. Wir wollen vielen Menschen im Burgenland, die in Not sind, helfen. Das Ergebnis war, dass der Sozialverein gegründet wurde“, so Niessl.

Geschenke bei Flohmärkten verkauft

Zu seinem 60. Geburtstag organsierte der SC Frauenkirchen eine Veranstaltung. Niessl zitierte dazu aus der Einladung, in der hingewiesen wurde, „von Geschenken abzusehen und stattdessen an den Hans Niessl Jugend- und Sozialfonds zu spenden“. Rund 130.000 Euro seien damals zusammengekommen. „Der Verein hat dann dafür gesorgt, dass 50 Familien, das Rote Kreuz, Behinderteneinrichtungen und soziale Fraueneinrichtungen das Geld bekommen haben“, schilderte Niessl. Geschenke seien teilweise auch an „Licht ins Dunkel“ gegangen oder bei Flohmärkten verkauft worden.

Video: Niessl zum „Sozialfonds“

„Habe keine Spendenliste gesehen“

Im Sozialverein habe er keine Funktionen ausgeführt. „Ich hatte deshalb auch keinen Einfluss bei der Spendenvergabe, und war bei keiner einzigen Sitzung anwesend. Ich habe auch keine Spendenliste gesehen“, so Niessl.

„20 Auskunftspersonen hatten keine Wahrnehmung“

Vor allem von ÖVP-Ausschussmitglied Patrik Fazekas wurde Niessl mehrmals gefragt, was mit dem Goldplättchen passiert sei, das er – wie Martin Pucher im U-Ausschuss ausführte – zu seinem 60. Geburtstag bekommen hat. „Dazu habe ich keine Wahrnehmung“, antwortete Niessl, ebenfalls mehrmals. Er erinnerte außerdem daran, dass im U-Ausschuss 20 Auskunftspersonen dazu befragt wurden, und alle hatten dazu keine Wahrnehmung.

Video: Niessl zu den Geschenken

Land kaufte VIP-Karten

Zu den VIP-Karten für Spiele des SV Mattersburg sagt Niessl, dass von Seiten des Landes für Gäste des Burgenlandes Karten gekauft wurden. Dazu würden dem Ausschuss auch die entsprechenden Rechnungen vorliegen. Allerdings wehrte er sich gegen den Vorwurf,  persönlich eine Jahreskarte bekommen zu haben. „Es ist für mich mehr als verwunderlich, einer Kampagne ausgesetzt zu sein, ich habe um 3.500 Euro eine jährliche VIP-Karte bekommen. Und jetzt tauchen Rechnungen dafür auf“, so der Ex-Landeshauptmann.

Video: Niessl kontert „Unterstellungen“

Nicht zuständig für die Revision

Mit der Commerzialbank habe er nie etwas zu tun gehabt. Von der Bankschließung habe er aus den Medien erfahren. Er habe auch keine Erinnerung daran, dass das Land die Revision der Eigentümergenossenschaft loswerden wollte. „Die Revision war nicht mein Aufgabenbereich und es ist an mich auch nichts herangetragen worden, dass mit der Bank oder dem SV Mattersburg etws nicht stimmen könnte“, sagte Niessl.

„Komme aus einem anderen sportlichen Eck“

Mit Martin Pucher sei er vor allem in seiner Funktion als Sportreferent des Landes zusammengetroffen. Die Kontakte zu Pucher bezeichnete Niessl als „teilweise schwierig“, weil er aus einem „anderen sportlichen Eck“ komme. „Ich komme vom violetten Lager, Pucher vom grünen Lager – da gibt es in der Regel immer wieder Probleme miteinander.“

Video: Niessl über Martin Pucher

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