Burgenlands Grüne erinnern
Jahrestag der Flüchtlingstragödie bei Parndorf
Vor sechs Jahren – am 27. August 2015 – wurden in einer Parkbucht auf der A4 bei Parndorf in einem LKW 71 Tote entdeckt. Im Gedenken an diese Flüchtlingstragödie fordern die Grüne, dass Burgenland bedrohte afghanische Mädchen und Frauen aufnehmen soll.
BURGENLAND. Vier Kinder, acht Frauen und 59 Männer erlitten in einem luftdicht abgeschlossenen Transporter einen qualvollen Erstickungstod. An diesem traurigen Jahrestag erinnern Burgenlands Grüne daran, dass sich die europäische wie auch die österreichische Asylpolitik dringend ändern müsse.
„Mehr Menschlichkeit“
„Im Gedenken an die 71 Toten im Lkw auf burgenländischem Boden sollte Österreich bedrohte Frauen aus Afghanistan auf einem sicheren Weg nach Europa bringen. Das Burgenland könnte 71 von ihnen aufnehmen. In unserem Bundesland gibt es viele Menschen, die gerne helfen", fordert die Grüne Landessprecherin Regina Petrik mehr Menschlichkeit von ÖVP und SPÖ.
Gedenktafel
Auf Initiative der Grünen im Landtag soll in der Nähe des Fundortes der 71 Toten eine Gedenktafel errichtet werden. „Die Hilferufe der erstickenden Flüchtlinge wurden damals nicht gehört, sie sollen aber nicht für immer überhört werden. Diese Gedenktafel soll uns bewusst machen, dass hinter jedem Fluchtweg das Schicksal eines konkreten Menschen steht", begründet Petrik die Initiative. Jetzt sei die Landesregierung am Zug und muss an die Bundesregierung herantreten, damit diese auch offiziell die Gedenktafel errichten kann.
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