KOMMENTAR: Ein bescheidener Johann Tschürtz
Als FPÖ-Chef Johann Tschürtz vor der Landtagswahl im Jahr 2010 ankündigte, Soziallandesrat zu werden, wurde er milde belächelt. Fünf Jahre später hat er sein Ziel erreicht. Die Abschaffung des Proporzes und ein gutes Ergebnis machten es möglich, dass zwei Freiheitliche nun auf der Regierungsbank sitzen.
Für Tschürtz wurde es zwar nichts mit dem Sozialbereich, dafür bekam er ein eigenes Sicherheitsressort. Und es spricht für die Bescheidenheit des FPÖ-Chefs, wenn er darauf hinweist, dass er sich auf eine Tätigkeit konzentrieren will, die auch bewältigbar ist. Es spricht auch für Tschürtz, dass es ihm bislang gelungen ist, die von manchen befürchteten „rechten Rülpser“ in der Partei nicht zuzulassen.
Negativ fällt jedoch die Verteidigung seines Klubobmanns auf. Dessen Sager vom „zivilen Ungehorsam“ mit Martin Luther King in Verbindung zu bringen, ist lächerlich.
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