Kommentar
Norbert Hofer – ein Mann für alle Fälle
Es gibt aktuell wohl kaum einen Politiker, der so viel Optionen für seine Zukunft offen hat wie Norbert Hofer.
So wird der seit Mai dieses Jahres designierte Bundesparteiobmann der FPÖ nach der Nationalratswahl am 29. September und den darauffolgenden Koalitionsverhandlungen entweder zum neuen Vizekanzler angelobt oder er führt die Freiheitlichen als Oppositionspartei an.
Spätestens 2022 muss sich Hofer dann entscheiden, ob er wieder als Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten antritt. Seine bisherigen Äußerungen lassen jedenfalls den Schluss zu, dass er es – nach dem Wahlmarathon gegen Alexander van der Bellen – noch einmal probieren wird.
Und dann gibt es noch die Option für eine politische Rückkehr ins Burgenland. Selbst der derzeitige Landesparteiobmann Johann Tschürtz wies in den vergangenen Jahren mehrmals darauf hin, dass er sich Hofer als Spitzenkandidat bei einer Landtagswahl vorstellen kann. Reizvoll wäre es auf jeden Fall, würde es dann doch zu einem Dreikampf zwischen SPÖ, ÖVP und FPÖ mit unsicherem Ausgang kommen.
Aber zuvor werden wir wohl Hofer noch bei seinem Kampf um die Bundespräsidentschaft erleben.
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