Gemeinderatswahlen Burgenland
Nur die SPÖ tritt in allen 171 Gemeinden an
Ausgangslage und Ziele der Parteien und Listen für die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen.
BURGENLAND. 277.473 Wahlberechtigte entscheiden über die Machtvergabe in den 171 Gemeinden des Landes.
SPÖ will zulegen
Die SPÖ tritt in allen Gemeinden an. Allerdings stellen die Sozialdemokraten nicht in jeder Gemeinde auch eine Bürgermeisterkandidatin oder Bürgermeisterkandidaten.
Aktuell halten die Sozialdemokraten bei 85 Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern. „Wir wollen in den Gemeinden an Stärke zulegen und zwei bis vier Bürgermeisterinnen oder Bürgermeister dazugewinnen sowie den Abstand zur ÖVP deutlich vergrößern“, so SPÖ-Landesgeschäftsführer Roland Fürst.
ÖVP: „Auf Augenhöhe mit SPÖ“
Die ÖVP ist fast flächendeckend – nämlich in 166 Gemeinden – auf den Stimzetteln für die Gemeinderatswahlen vertreten. In der überwiegenden Anzahl der Gemeinden stellen sich auch ÖVP-Kandidatinnen oder -Kandidaten der Bürgermeisterwahl.
„Die Volkspartei ist die einzige Partei im Burgenland, die auf Augenhöhe mit der SPÖ ist. Mit rund 1.400 Gemeinderäten und der Hälfte der Bürgermeister sind wir die starke Kraft vor Ort. Das soll auch nach der Wahl am 2. Oktober so bleiben“, sagt ÖVP-Landesparteiobmann Christian Sagartz.
FPÖ will stärker werden
Die FPÖ wird in 71 Gemeinden antreten – in etwa zwei Dritteln davon stellen die Freiheitlichen auch einen Bürgermeisterkandidaten. Die größten Chance auf einen Bürgermeistersessel besteht sicher in Loipersbach, wo FPÖ und ÖVP als gemeinsame Liste kandidieren, die Bürgermeisterkandidatin stellt die FPÖ. Mit Spannung wird das Ergebnis in Mattersburg erwartet, wo FPÖ-Klubobmann Johann Tschürtz mit eigener Liste antritt. „Wir wollen dort, wo wir etabliert sind, stärker werden“, so Landesparteichef Alexander Petschnig.
Grüne in 22 Gemeinden
Die Grünen kandidieren in 22 Gemeinden, in acht Gemeinden stellen sie auch eine Bürgermeisterkandidatin oder Bürgermeisterkandidaten. Landessprecherin Regina Petrik wollte sich im ORF Burgenland-Sommergespräch auf keine bestimmte Mandatszahl als Wahlziel festlegen. Aktuell stellen die Grünen 26 Gemeinderäte in 22 Kommunen.
NEOS in fünf Gemeinden
Die NEOS treten in fünf Gemeinden an, wo sie auch den Einzug in den Gemeinderat anstreben. In vier Gemeinden stellt sich der jeweilige Spitzenkandidat auch der Wahl zum Bürgermeister.
MFG, Klarttext und Listen
Die Liste MFG (Menschen Freiheit Grundrechte) wird in 18 Gemeinden auf den Stimmzetteln zu finden sein, in drei Gemeinden auch mit einem Bürgermeisterkandidaten.
In 18 Gemeinden tritt die Liste Klartext an, in zwei Gemeinden auch mit Bürgermeisterkandidaten. Außerdem werden unabhängige Bürger- und Namenslisten in 28 Gemeinden kandidieren.
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