ÖVP-Kritik: „Drüberfahr-Aktion“ von Doskozil
EISENSTADT. Zwei Tage nach seiner Kür zum Landesparteichef der SPÖ konkretisierte Hans Peter Doskozil seine – beim Parteitag angekündigtes – Maßnahme, um das Spritzmittel Glyphosat aus dem Burgenland zu verbannen.
„Ich will gesunde Nahrungsmittel für die Burgenländer. Deshalb werden künftig auch die Förderungen für die Landwirtschaftskammer zweckgebunden und zwar nur für Beratungszwecke, die einen Umstieg auf Biolandwirtschaft zum Ziel haben“, so Doskozil.
„Dunst soll Ressort abgeben“
Die Reaktion der ÖVP ließ nicht lange auf sich warten. „Es ist ein starkes Stück, der Landwirtschaftskammer und ihren Mitarbeitern – um deren Jobs es letztendlich geht, über die Medien auszurichten, dass die Mittel gekürzt werden“, so Landesgeschäftsführer Christoph Wolf, der weiters von einer „Drüberfahr-Aktion“ von Hans Peter Doskozil spricht.
Wolf fordert, dass die zuständige Agrarlandesrätin Verena Dunst, „die offensichtlich den Kürzungen zustimmt“, das Ressort abgeben soll. „Ein Agrarlandesrat, der solche Kürzungen gut heißt, ist beschämend.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.