Neue Fahrpläne
ÖVP startet Petition gegen neues Bussystem des Landes
Am Montag startet im Burgenland ein neues Bussystem, forciert von der Landesregierung. Die ÖVP übt nun Kritik an den neuen Fahrplänen, da die SPÖ über die Köpfe der Betroffenen hinweg entscheide.
BURGENLAND. Die neuen Busfahrpläne starten am Montag, die Kritik daran reißt noch immer nicht ab. Deshalb machen ÖVP-Landesparteiobmann Christian Sagartz und Verkehrssprecher Hans Unger auf die etlichen Beschwerden aufmerksam. „Der Weg in die Arbeit wird künftig für viele Tagespendler noch mühsamer. Trotz dieser Verschlechterung hat die SPÖ-Alleinregierung über die Köpfe der Betroffenen hinweg entschieden“, kritisiert Sagartz und spricht daher von einer Pendlerschikane.
Beispiele der ÖVP
- Beispiel 1: Pendler aus Güssing mussten bisher um 4:20 Uhr in den Bus steigen, damit sie um 6:30 Uhr am Karlsplatz in Wien ankommen. Künftig müssen diese bereits um 3:54 Uhr im Bus sitzen, um zur gleichen Zeit am Wiener Karlsplatz anzukommen.
- Beispiel 2: Künftig gibt es keine Direktverbindung von Oberschützen oder Bad Tatzmannsdorf nach Wien. Bisher konnten Fahrgäste in beiden Gemeinden einfach in den G1 einsteigen und sind in Wien ausgestiegen. Das ist künftig nicht mehr möglich und trifft nicht nur Berufspendler, sondern auch Studenten der Kunst Universität Oberschützen sowie Kurgäste der Tourismusgemeinde Bad Tatzmannsdorf. Die Fahrt zum Karlsplatz in Wien dauert nun in der Früh 2 Stunden und 30 Minuten, statt wie bisher 1 Stunde und 36 Minuten.
„Die Fahrplanänderung brennt vielen Menschen unter den Fingernägeln. Die Betroffenen sind verunsichert, wütend und haben kein Verständnis dafür, dass gut funktionierende Strukturen wieder einmal zerschlagen werden“, sagt ÖVP-Verkehrssprecher Hans Unger.
Petition gegen Vorhaben
„Wir wollen all jenen eine Stimme geben, die von der SPÖ nicht gehört werden“, betont Sagartz. Betroffene, die mit der Fahrplanänderung unzufrieden sind, können sich auf der Webseite unter www.vpbgld.at/pendlerschikane eintragen.
Kritik kommt von der SPÖ
Die ÖVP agiere gegen die Interessen des Burgenlandes. „Anstatt sich massiv für den Ausbau des Öffentlichen Verkehrs bei den eigenen Ministerien in Wien im Interesse der Burgenländerinnen und Burgenländer einzusetzen, agieren ÖVP und die Grünen als verkehrspolitische Geisterfahrer“, kritisiert Fürst. Man strebe eine flächendeckende Öffi-Versorgung im Burgenland an, die Bundesregierung gebe aber viel zu wenig Unterstützung bei der Umsetzung.
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