Landtagswahl in Niederösterreich
Reaktionen aus dem Burgenland
Die Landtagswahl in Niederösterreich bescherte der ÖVP schwere Verluste. Gewinner ist die FPÖ, die die SPÖ überholte und nun zweitstärkste Partei im Land ist. Leichte Zugewinne gibt es für die Grünen und NEOS. Hier die ersten Reaktionen aus dem Burgenland.
BURGENLAND. ÖVP-Landesgeschäftsftsführer Patrik Fazekas weist in einer ersten Reaktion darauf hin, dass die Volkspartei Niederösterreich unter schwierigen Rahmenbedingungen mit deutlichem Abstand Platz eins geschafft hat.
ÖVP: „Denkzettel für Doskozil“
„Außerdem wurde eine rot-blaue Mehrheit in Niederösterreich verhindert“, so Fazekas, der es beachtlich findet, dass die SPÖ auf Platz drei hinter die FPÖ rutscht: „Offensichtlich hat Doskozil als roter Wahlkampfhelfer in Niederösterreich nicht funktioniert. Das Ergebnis ist damit auch für ihn ein Denkzettel“, meint Fazekas.
SPÖ: „Abrechnung mit der substanzlosen Regierungspolitik von ÖVP und Grüne“
Für SPÖ Landesgeschäftsführer Roland Fürst sind die ÖVP-Verluste in Niederösterreich die logische Folge von den Skandalen rund um Ex-Kanzler Kurz. „Natürlich ist die heutige Wahlniederlage auch eine Abrechnung mit der substanzlosen Regierungspolitik von ÖVP und Grüne bei der Teuerung und bei der Bewältigung der Krisen", so Fürst.
Dass die SPÖ von der Wahlniederlage der ÖVP nicht profitieren konnte, bedauert Fürst. „Offenkundig konnte die die FPÖ die Wählerinnen und Wähler besser abholen. Jetzt ist es wichtig, dass wir als Bewegung mit Geschlossenheit und Besonnenheit in die nächsten zwei Landtagswahlen gehen", erklärt Fürst.
FPÖ: „Doskozil als Wahlkampfhelfer erfolglos“
Naturgemäß erfreut über den Wahlerfolg der Freiheitlichen in Niederösterreich zeigt sich FPÖ-Landesparteiobmann Alexander Petschnig, der auch auch Rückschlüsse für den Bund und das Burgenland zieht: „Mit dem Fall des verfilzten absoluten Systems in Niederösterreich erteilte unser Nachbarland, das Bundesland mit den meisten Wählerinnen und Wählern, nicht nur der völlig überforderten Bundesregierung, sondern indirekt aber auch direkt vergleichbaren Entwicklungen im Burgenland eine schallende Ohrfeige.“
Auch die Wahlkampfhilfe Doskozils für seinen niederösterreichischen Kollegen Schnabl sei erfolglos gewesen. „Es scheint, dass der burgenländische Landeshauptmann schon wenige Meter hinter der Landesgrenze niemanden mehr hinter dem Ofen hervorlockt!“, so Petschnig.
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