SPÖ Burgenland: Doskozil nun auch Klubvorsitzender
Zweitägige SPÖ-Klausur in Pamhagen
PAMHAGEN. Bei einer zweitägigen Klausur in Pamhagen bereiteten sich die Regierungsmitglieder und Landtagsabgeordneten der SPÖ auf die politische Arbeit im nächsten Halbjahr vor. Außerdem wurde eine wichtige personelle Weichenstellung vorgenommen: Nach dem Parteivorsitz übernahm Hans Peter Doskozil von LH Hans Niessl auch den Klubvorsitz. Er wurde vom SPÖ-Klub einstimmig in diese Funktion gewählt.
Doskozil nutzte die Klausur, um seine beim Landesparteitag gemachten Aussagen zu bekräftigen.
Glyphosat-Ausstieg
Eine davon betraf den Glyphosat-Ausstieg in der burgenländischen Lebensmittelproduktion. „Mittelfristig muss es unser Ziel sein, so nah wie möglich an 100 Prozent biologische Landwirtschaft heranzukommen“, so Doskozil. Er erwarte sich deshalb, dass die Fördermittel für die Landwirtschaftskammer gezielt in Sachen Bio-Landwirtschaft eingesetzt werden. „Es geht nicht um die Streichung, sondern um die Umschichtung von Fördermitteln.“
Pflegekonzept
Nach der bereits eingeleiteten Erstellung eines Masterplans für die burgenländischen Krankenhäuser soll nun auch ein umfassendes Pflegekonzept erarbeitet werden.
1700 Euro Mindestlohn im Landesdienst
Außerdem will der SPÖ-Chef einen Mindestlohn von 1.700 Euro im Landesdienst umsetzen: „Einer glaubwürdigen Sozialdemokratie muss es darum gehen, wie man Menschen, die derzeit für 40 Stunden Arbeit 1.200 oder 1.300 Euro verdienen, so entlohnen kann, dass sie davon auch vernünftig leben können.“
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