Kommentar
Was sich nicht nur Ärzte wünschen
Die hektische Vorwahlzeit ist ein guter Zeitpunkt, um unaufgeregt Lösungsansätze zu Problemen im Gesundheitsbereich zu erfahren – etwa vom Präsidenten der Ärztekammer. So begrüßt er die Fördermaßnahmen des Landes, um junge Ärzte ins Burgenland zu bekommen. Allerdings weist der oberster Ärztevertreter auch darauf hin, dass im Kampf gegen den Ärztemangel noch einiges zu tun ist. Ein Vorschlag, der in der politischen Debatte bislang selten zu hören war: das Arbeitsumfeld für die Jungmediziner zu optimieren. Dazu zählen entsprechende Rahmenbedingungen für Familien, wie etwa günstige Wohnmöglichkeiten und attraktive Kinderbetreuungseinrichtungen.
Damit spricht der Ärztekammer-Präsident einen Problembereich an, der weit über seine Berufsbranche hinausgeht: die Ausdünnung des ländlichen Raums. Kindergärten mit längeren Öffnungszeiten, Nahversorger, Wohnangebote und Freizeitmöglichkeiten sind nicht nur für Jungärzte ein Motiv, sich hier anzusiedeln. Vielleicht hören wir dazu auch noch etwas im Landtagswahlkampf…
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