ING Innovationsindex
Burgenland unverändert an letzter Stelle
Der jährliche Innovationsindex der ING gibt Auskunft über die Entwicklung der Innovationskraft in den Eurozone-Ländern. Im Bundesländerranking belegt Burgenland den letzten Platz und fällt in der Bewertung noch weiter zurück.
BURGENLAND. Die Faktoren für das erneut schlechte Abschneiden: Weniger Haushalte verfügen über den Zugang zum Internet, die Patentanmeldungen waren rückläufig und auch in den Bereichen Flexibilität und Betriebsdynamik wurden weniger Punkte erzielt.
Kein Umfeld für Innovationen
Die übrigen Indikatoren waren bereits in den vorangegangen Veröffentlichungen dieser Studie nur schwach ausgefallen – mit einer minimal ausgeprägten Startup-Szene, geringen Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie einem unterdurchschnittlichen Anteil an junger Bevölkerung, wird kein Umfeld für starke Innovationen geschaffen.
Forschungsbeauftragter
Diese Problemfelder sind der Burgenländischen Landesregierung bewusst, weshalb im aktuellen Arbeitsprogramm auch entsprechende Impulse gesetzt werden. „Es ist wichtig, junge Unternehmerinnen und Unternehmer zu fördern beziehungsweise einen Fokus auf Fachkräfte zu legen, damit das Burgenland seine Innovationskraft verbessert. Mit der Installation eines Forschungsbeauftragten sollen Unternehmen bei Forschungsprojekten unterstützt werden. Damit einhergehend wollen wir die Forschungsquote erhöhen“, so Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann, der sich auch durch die Neupositionierung der Wirtschaft Burgenland als Service Förder-, Standort- und Betriebsansiedlung- und Beteiligungsagentur aus einer Hand, viel erwartet.
Start-up-Zentren
„Künftig werden auch Start-ups mit eigenen Inkubationsprogrammen und Co-Working-Spaces gefördert. Hierfür werden eigene Start-up Zentren installiert. Als Grundlage für einen attraktiven und digitalisierten Wirtschaftsstandort sind entsprechende Rahmenbedingungen unabdingbar. Deshalb werden wir auch bis Jahresende eine Breitbandstrategie 2030 für eine flächendeckende Versorgung mit leistungsfähigem High-Speed-Internet erarbeiten“, so der Landesrat.
Wien auf Platz 1
Wien ist zum wiederholten Male Sieger beim Bundesländerranking. Maßgeblich für den deutlichen Vorsprung sind die Startup-Szene sowie der große Beschäftigungsanteil im Hochtechnologiesektor. Zudem leistet die hohe Anzahl an jungen und gebildeten Einwohnern Wiens einen erheblichen Beitrag zur Titelverteidigung.
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