CO² Reduktion
Transporteure schlagen drei Maßnahmen zum Klimaschutz vor
„Transportwege vermeiden, verringern und verbessern“ – das schlagen die Vertreter der Transportwirtschaft als Maßnahmen zur CO² Reduktion vor
BURGENLAND. „Die österreichischen Transporteure bekennen sich zum Klimaschutz und zur CO2-Reduktion“, sagt Roman Eder, Obmann der Fachgruppe für das Güterbeförderungsgewerbe in der Wirtschaftskammer Burgenland. Damit dies möglich werde, müssten „Transportwege vermieden, verringert und verbessert“ werden.
"Lkws werden zu Umwegen gezwungen"
Derzeit würden Lkws in Österreich "aufgrund der weit über 100 regionalen und überregionalen Lkw-Fahrverbote nicht die kürzeste Strecke fahren", sondern würden zu weiten Umwegen gezwungen. Dem müsse ein Ende gesetzt werden und die Nutzung der kürzest möglichen Strecken bundesweit ermöglicht werden. Dazu sei die Aufhebung von oft nicht miteinander abgestimmter Lkw-Fahrverbote nötig, so Eder.
Vorbild: deutsche Lang-Lkws
Straßengüterverkehr könne auch durch die Einführung von neuen Fahrzeugkonzepten effektiv verringert werden. "Durch die Einführung von Lang-Lkws nach deutschem Vorbild mit 25,25 m Länge und 40t Gesamtgewicht können so viele Fahrten vermieden werden", meint Eder.
Gasbetriebene Lkws
Drittens solle die Marktdurchdringung von gasbetriebenen Lkws verbessert werden, denn diese würden um 20 Prozent weniger CO2 als Diesel-Lkws emittieren. "Hier nimmt Deutschland durch die Mautbefreiung solcher Fahrzeuge eine umweltbewusste Vorreiterrolle im Straßengüterverkehr ein."
Appell an Politik
Man wolle und könne einen Beitrag zur effektiven CO2-Reduktion leisten, "wenn die Politik uns die hier aufgezeigten Rahmenbedingungen ermöglicht. Verlassen wir den Pfad der beliebten Pauschalverurteilung und Verbotskultur gegen den Lkw und beginnen wir einen konstruktiven Dialog auf breiter Basis“, appelliert Roman Eder.
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