Radfahren in Döbling
Winterradler sind im 19. Bezirk unterwegs
Die Initiative "Radeln in Döbling" setzt sich für Radfahrer im Bezirk ein.
DÖBLING. Vor sechs Jahren gründete Peter Kühnberger mit einigen Gleichgesinnten die unabhängige Radinitiative "Radeln in Döbling" mit dem Ziel, "unsere Freude am Radfahren weiterzugeben und den Radverkehrsanteil im 19. Bezirk zu erhöhen", so der verheiratete Vater von drei Kindern. "Schließlich erhöht Radfahren für Einkäufe, Arbeitswege und in der Freizeit die Lebensqualität aller Menschen."
Weil sicheres Radfahren aber noch nicht überall möglich ist, setzt man sich auch für verbesserte Rad-Infrastruktur in Döbling ein, so etwa für die Öffnung der Einbahn in der Klabundgasse, die vom Radweg in der Heiligenstädter Straße hinauf zur Hohen Warte führt: "Die Gasse ist dünn bebaut, durch das Parkpickerl gibt es dort jetzt auch viele freie Parkplätze. Somit ist die Klabundgasse ideal, um Radfahren gegen die Einbahn zu erlauben, schließlich ist es die Straße mit der geringsten Steigung, die auf die Hohe Warte hinauf führt."
Einbahnen werden für Radler geöffnet
Über einen Erfolg freut man sich bei "Radeln in Döbling", dabei geht es ebenfalls um eine für Radfahrer geöffnete Einbahn: "Schon vor vier Jahren wurden die Kreindlgasse und Pyrkergasse geöffnet. Leider endet die sichere Radroute zum Rudolfinerhaus und zur S-Bahn in Oberdöbling jetzt aber in der Hofzeile. Da geht es nur um rund 50 Meter!"
Im vergangenen Dezember bedankte sich das Team von "Radeln in Döbling" bei den Winter-Radlern im Rahmen einer Aktion auf beliebten Fahrradstrecken im Bezirk: "Weil Radfahren auch im Winter ein großer Beitrag zu Gesundheit, Klima und Verkehrssicherheit ist, haben wir dort Kekssackerl verschenkt. Auch bei null Grad trafen wir im Bezirk hunderte Radler, die sich über das kleine Dankeschön sehr freuten."
Radflohmarkt am Obkircher-Markt
Wie jedes Jahr wird die Radinitiative auch beim Obkircher-Markt präsent sein: "Dort wird es wieder unseren Radfahr-Flohmarkt geben, bei dem man nicht nur Radzubehör, sondern auch gebrauchte Räder kaufen und verkaufen kann."
Für Kühnberger ist Radeln aber nicht nur ein Verkehrs- und Umweltthema: "Für meine Rückenschmerzen ist Radfahren im Alltag das beste Mittel." Auch Regen oder Schnee schrecken den 46-jährigen heute nicht mehr: "Die Regenüberhose habe ich immer in der Fahrradtasche mit dabei, die ziehe ich im Büro schnell aus und bleibe so trocken und sauber", erzählt er von seinem Döblinger Radleralltag. Und: "Seit ich konsequent das ganze Jahr hindurch mit dem Rad ins Büro fahre, bin ich meistens auch der einzige im Betrieb, der nicht verkühlt ist."
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