Gemüsebau hat große Zukunft
BEZIRKE (fui). Gemüse liegt voll im Trend – nicht nur bei der Ernährung, auch bei der Schulbildung. Die Schüler des Ausbildungsschwerpunktes Feldgemüsebau der Landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschule (LWBFS) Waizenkirchen haben bereits, wie auch die oberösterreichischen Gemüsebaubetriebe in Eferding und im Machland, heimischen Salat aus den schuleigenen Folientunneln geerntet. Beim Besuch zeigte sich Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger von der Qualität der Ausbildung begeistert: „Gemüse liegt im Trend, ist in Oberösterreich und vor allem im Zentralraum eine sehr relevante Betriebsform und bietet aufgrund der noch nicht vollständig gedeckten Inlandsversorgung Potenzial für zukünftige Betriebsführer.“
Ausbildungszentrum ab 2022
Ab 2022 werden die landwirtschaftliche Fachschule Mistelbach, Fachrichtung Ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement, und die landwirtschaftliche Berufs- und Fachschule Waizenkirchen, Fachrichtung Landwirschaft, am Standort Waizenkirchen zu einem koedukativen Schulstandort zusammengeführt.
„Wir werden am Ausbildungszentrum (ABZ) Waizenkirchen neben dem starken Aspekt der Persönlichkeitsbildung zukunftsrelevantes, vielfältiges und praxisnahes Know-How vermitteln“, so Landesrat Hiegelsberger.
„Als Betriebsform hat der Gemüsebau Zukunft für viele Anbaugebiete. Ein Teil dieser Zukunft ist die fundierte Ausbildung. Diese bieten wir in der Fachschule Waizenkirchen seit mehreren Jahren erfolgreich im Ausbildungsschwerpunkt Feldgemüsebau an. Die Jugendlichen sind bei allen Produktionsschritten, von der Anzucht der Jungpflanzen bis zur Ernte, beteiligt“, sagt Direktor Walter Raab.
Gemüsebau in Oberösterreich
Allein in Oberösterreich gibt es 170 Gemüsebau-Betriebe, die eine Gesamtanbaufläche von 1.675 Hektar bewirtschaften. Auch die biologische Produktion von Feld- und Frischgemüse spielt in Oberösterreich mit 360 Hektar eine große Rolle. Doch auch die wirtschaftliche Dimension des heimischen Gemüsebaus darf nicht unterschätzt werden. Neben 500 familieneigenen Arbeitsplätzen werden in dieser Branche ganzjährig rund 800 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eingesetzt. Zudem sichert der oberösterreichische Gemüsebau in den nachgelagerten Bereichen und am Dienstleistungssektor rund 1.500 zusätzliche Arbeitsplätze.
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