Rotes Kreuz Eferding: 103.444 freiwillige Stunden
EFERDING (fui). Michaela Schwinghammer-Hausleither, Bezirksstellenleiterin des Roten Kreuzes im Bezirk Eferding, präsentierte bei der Bezirksvollversammlung in Eferding die Leistungsbilanz des Roten Kreuz 2017. Insgesamt 103.444 freiwillige Stunden absolvierten die Freiwilligen im vergangenen Jahr. Die 857 Mitarbeiter leisteten unter anderem mehr als 13.000 Rettungs- und Krankentransporte und wurden zu 1.112 Notarzteinsätzen gerufen. "Vor allem die Bereitstellung genügend Freiwilliger und der Ressourcen, um allen Hilfsanfragen qualitativ hochwertig und rasch nachzukommen, ist in Zukunft wichtig", erklärte Bezirksgeschäftsführer Franz Puttinger. Eine Steigerung der Zahlen wünsche man sich auch bei den Teilnehmern der Erste-Hilfe-Kurse.
Stärkste Marke Österreichs
„Dass das Rote Kreuz vor wenigen Tagen zur stärksten Marke Österreichs vor namhaften Weltkonzernen, Einrichtungen und Betrieben gekürt wurde, macht mich stolz, dieser allein im Bezirk 850 Mitarbeiter umfassenden Gemeinschaft mit ihren Idealen und hohen Werten vorstehen zu dürfen“, so Schwinghammer-Hausleithner. Die Hohe Anerkennung sei Ausdruck dessen, was die Mitarbeiter Tag und Nacht an 365 Tagen im Jahr leisten
Zusammenhalt verändert sich
Robert Dempfer, Generalsekräter des Österreichsischen Roten Kreuz, hat in seinem Vortrag die Globalisierung und Entwicklung von der Industrialisierung bis zur selbstlernenden digitalen Welt 4.0 herausgestrichen. Die Folgen für das Zusammenleben und das Arbeitsleben sind groß. Gebildete Menschen sind effizienter, wodurch das den Arbeitsmarkt beeinflussen wird, weil parallel manuelle Arbeit immer mehr die Technik übernimmt. Ein Grund für das Rote Kreuz, das Thema Bildung im frühen Kindesalter aktiv mitzugestalten. Das Projekt der Lesecoaches, bei dem Eferding als Pilotbezirk mitwirkte, setzt bei Kindern in der 1. Klasse Volksschule an, um genau dem Nachteil geringer Bildung entgegenzuwirken. Auch das Grundeinkommen wird für das soziale Miteinander Bedeutung erlangen. Die öffentliche Hand kann schon heute viele soziale Dienstleistungen nicht anbieten und andererseits werden Menschen mit einem Grundeinkommen Beschäftigung suchen. Das Rote Kreuz als Freiwilligenorganisation soll sich auch dieser Herausforderung stellen und dies zugleich als Chance nutzen, um dem Grundsatz „Menschen in Not zu helfen“ nachkommen zu können, so eine der Grundaussagen von Dempfer.
2017 in Zahlen:
- 103.444 von Freiwilligen erbrachte Stunden
- 11.458 verteilte Essen
- 15.813 Pflegebesuche
- 13.386 Rettungs- und Krankentransporte
- 1.112 Notarzteinsätze
- 554.794 zurückgelegte Kilometer
- 1.032 Blutspender
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