Bilder von Eduard Sauerzopf im Landesmuseum
"Er war ein großer Meister der Vereinfachung, vielleicht weil er mehr gesehen hat als andere. Er hatte diesen besonderen Blick fürs Detail, aber vor allem auch den Blick fürs Wesentliche", sagte Petra Werkovits, die Kuratorin der Sauerzopfausstellung im Landesmuseum bei der Eröffnung.
Ein Bus mit alten Freunden ist gekommen, um ihrem "Edi" noch einmal die Ehre zu erweisen. Eduard Sauerzopf schaffte zu Lebzeiten ein umfangreiches zeichnerisches Werk, das von seiner Nichte Ingeborg Schuch und dem Neffen Albert Schuch verwaltet wird.
Ein Zitat des Schnellzeichners, seine Arbeit betreffend, ist schriftlich überliefert:
"Mir geht es darum, den flüchtigen Augenblick fest zu halten, alles wenigstens zeichnerisch zu konservieren, bevor es für immer in die Vergangenheit stürzt. Vielleicht ist es meine geheime Sorge um unser aller Zukunft, die mich dazu bewegt“.
Und da sind sie wieder zugänglich, die Portraits, die Storchenserien, die Bauern, die alten Frauen und die jungen Mädchen.
Der Gesangverein Jennersdorf umrahmte den Eröffnungsakt. Zur Ausstellung gibt es einen auf 200 Stück limitierten, nummerierten Katalog, den man auch im Atelierhaus Neumarkt erwerben kann. Darinnen sind alle Zeichnungen der Ausstellungen in optimaler Wiedergabe zu finden, und der Satz "Meistens zeichne ich im Sinn der Kurzschrift, der Eilschrift. Alles ist dann scheinbar vereinfacht, muss aber sozusagen lesbar bleiben".
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