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Baustart für "Schleife Ebenfurth" verzögert sich
Mit der "Schleife Ebenfurth" soll sich die Fahrtzeit mit dem Zug von der Landeshauptstadt nach Wien deutlich verkürzen. Trotz positiver Umweltverträglichkeitsprüfung erhob die Bürgerinitiative "IG Schleife Ebenfurth/Unter Au" Einsruch gegen das Projekt. Der geplante Baustart für 2025 werde sich nun verzögern, heißt es seitens der ÖBB.
NORDBURGENLAND. Betroffen von der Verzögerung sind hunderten Pendlerinnen und Pendlern aus den Bezirken Eisenstadt und Mattersburg. Thomas Hoffmann, SP-Bezirksparteivorsitzender, und Kurt Fischer, Pendlersprecher des Bezirkes Mattersburg, äußern ihren massiven Ärger über den Einspruch der Bürgerinitiative gegen den Bau der sogenannten Schleife Ebenfurth. "Diese Schleife würde den Zug-Pendlern auf der Linie Deutschkreutz über Baumgarten, Schattendorf, Draßburg, Wulkaprodersdorf, Müllendorf und Neufeld in Richtung Wien pro Fahrtstrecke eine Zeitersparnis von 15 Minuten bringen", so Hoffmann.
Bundesverwaltungsgerichtshof entscheidet
Bei der Variante der ÖBB kreuzt die neue Schleife ein Natura-2000 Gebiet in Niederösterreich. Durch den Einspruch der Bürgerinitiative landet die Genehmigung nun beim Bundesverwaltungsgerichtshof (BVwG). Mit der ÖBB präferierten Variante gewinnt der Bahnhof Neufeld als Ein- und Aussteigepunkt größere Bedeutung, da Züge von dort künftig ohne Wartezeit in Ebenfurth über Pottendorf nach Wien fahren. "Die Fahrtzeit von Neufeld an der Leitha nach Wien Meidling reduziert sich voraussichtlich auf 26 Minuten", so die ÖBB.
"Appell an die Vernunft"
Hoffmann und Fischer fordern die Bürgerinitiative, die zuständige Verkehrsministerin und die Vertreter der ÖBB nochmals dazu auf gemeinsam an einem Tisch eine rasche Lösung zu finden. Es sei wichtig, dass die Interessen der Pendler und das Potenzial für eine nachhaltigere Mobilität berücksichtigt werden.
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