Burgenlands Grüne wollen grüner werden

¶EISENSTADT (uch). Wolfgang Spitzmüller, grüner Bezirkssprecher in Oberwart, wurde vergangene Woche als Nachfolger von Michel Reimon im Burgenländischen Landtag angelobt.
„Ich möchte die Grüne Politik im Burgenland noch grüner machen“, erklärte Spitzmüller. Dementsprechend seine Schwerpunktthemen Verkehr, Bio-Landwirtschaft und Erneuerbare Energie und Tierschutz.

„S7 ist mir ein komplettes Rätsel“

Gegen „sinnlose Straßenbauprojekte“ werden die Grünen weiter kämpfen – wie etwa die S7. „Diese Straße ist mir ein komplettes Rätsel“, so Spitzmüller, der den Vorwand, dass der öffentliche Verkehr von der Bevölkerung nicht angenommen wird, nicht gelten lässt. „Bahn- und Buslinien können nur funktionieren, wenn sie den Menschen in ausreichender Frequenz angeboten werden“, sagt Spitzmüller, der selbst mit dem Bus zur Landtagssitzung nach Eisenstadt anreiste.
Beim Tierschutz fordert Spitzmüller finanzielle Unterstützung für die vielen ehrenamtliche Tierschützer.
Im Energiebereich müsse nach dem Ausbau der Windkraft der verstärkte Ausbau der Photovoltaik folgen.

„Starke Stimmer für das Südburgenland“

Für Landessprecherin Regina Petrik ist Spitzmüller „eine starke Stimme für die Umwelt und eine starke Stimme für das Südburgenland.“
Das Wahlziel für die Landtagswahl 2015: ein zweites Mandat!
Ob sich Petrik – im Falle der Abschaffung des Proporzes – eine Regierungsbeteiligung vorstellen kann?

„Billig werden sie uns nicht kriegen“

Petrik: „Eine konstruktive Zusammenarbeit mit anderen Parteien ist möglich. Es kommt immer auf die Themen an. Wir treten aber als Oppositionspartei an und nach der Landtagswahl werden die Karten neu gemischt. Aber ,billig‘ werden uns die anderen Parteien nicht kriegen!“