LH Niessl: „Nicht im Klassenzimmer sparen!“
Sparpläne der Bildungsministerin von SPÖ und ÖVP abgelehnt
EISENSTADT (uch). Die von der Bundesregierung beschlossenen Sparpläne im Bildungsbereich werden von LH Hans Niessl scharf kritisiert. „Wer in der Klasse spart, spart an der Zukunft der Schüler und Jugendlichen. Wer an der Verwaltung spart, kann die notwendigen finanziellen Mittel für einen modernen, individualisierten Unterricht zur Verfügung stellen“, meint Niessl.
Niessl: 1.500 Dienstposten einsparen
Konkret fordert der aktuelle Vorsitzende der LH-Konferenz Einsparungen im Verwaltungsbereich durch Nichtnachbesetzen von Dienstposten. „Bezirksschulräte und das Bildungsministerium bieten ein großes Einsparungspotenzial, welches nachhaltig Einsparungen bis zu 1.5000 Dienstposten ermöglicht.“, so Niessl.
Sagartz (ÖVP): Heinisch-Hosek unverantwortlich, Niessl unglaubwürdig
Auch ÖVP-Bildungssprecher Christian Sagartz sieht Einsparungspotenzial durch mehr Schulautonomie und eine schlankere Verwaltung auf Landes- und Bundesebene. „Bildungsministerin Heinisch-Hosek handelt unverantwortlich, wenn sie Sparmaßnahmen verordnet, die direkt den Unterricht und damit die Kinder und Jugendlichem selbst treffen“, so Sagartz, der Niessl in dieser Causa als „unglaubwürdig“ bezeichnet. „Niessl selbst ist am Verhandlungstisch der Regierungsverhandlungen gesessen und war damit eingebunden, als die Regierung diese Eckpunkte beschlossen hat. Jetzt laut schreien und sich überrascht zeigen, dass das auch Einsparungen bedeutet, ist unglaubwürdig.“
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