Niessl: „Wer den Südburgenland-Manager ablehnt, scheidet aus!“
Landeshauptmann macht die ÖVP für den Rückzug von Rudolf Luipersbeck verantwortlich
EISENSTADT (uch). Einen Tag nach dem Rückzieher von Rudolf Luipersbeck als Südburgenland-Manager nahmen LH Hans Niessl, LR Helmut Bieler und LR Verena Dunst dazu Stellung.
Niessl: „Schweres Foul an Luipersbeck“
„Aus meiner Sicht ein schweres Foul an Rudi Luipersbeck. Die ÖVP macht diesen erfolgreichen Manager, der sich für das Südburgenland einbringen wollte, schlecht. Diese Vorgangsweise der ÖVP schadet dem Wirtschaftsstandort Burgenland“, so Niessl, der auch alle Spekulationen und Gerüchte rund um die Abgeltung des ehemaligen Chefs der Kurbad Tatzmannsdorf AG vom Tisch wischt.
„Da rennt nichts im Hintergrund“
„Man interpretiert da etwas hinein, weil man sich nicht vorstellen kann, dass ein Mensch idealistisch für das Land arbeiten will. Da rennt nichts im Hintergrund. Es hätte keine Bezahlung gegeben, nur eine Aufwandsentschädigung“, meint Niessl, der den Südburgenland-Manager zur Koalitionsbedingung nach der Landtagswahl am 31. Mai macht: „Wer das ablehnt, scheidet aus!“
Dunst: „Ich bin stinksauer“
LR Helmut Bieler zeigt sich ebenfalls verärgert und verweist auf die großen Erfolge von Luipersbeck. „Für das Südburgenland ist eine große Chance vertan“, so Bieler.
Für LR Verena Dunst wäre es vor allem am Beginn der neuen Förderperiode die Unterstützung von Luipersbeck sehr wichtig gewesen. „Ich bin schwer erschüttert und stinksauer“, so Dunst.
„Kein Regierungsbeschluss notwendig“
Auf die Frage, warum man den Regierungspartner nicht über den Südburgenland-Manager informiert habe, meint Bieler: „Ich habe versucht, Steindl anzurufen, er hat sich allerdings bis jetzt nicht gemeldet.“ Und Niessl fügt hinzu: „Dafür ist nicht einmal ein Regierungsbeschluss notwendig.“
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