Ortsvereinigung will übernehmen
Neue Hoffnung für die Purbacher Ortsvinothek?
Wie berichtet will die SPÖ Purbach unter Bürgermeister Harald Neumayer das "Haus am Kellerplatz" in Purbach mit Jahresende schließen. Der Verein „Purbacher Ortsvereinigung für Dorferhaltung, Kunst und Kultur“ bestrebt nun eine Weiterführung der Vinothek der Stadtgemeinde.
PURBACH. Die Diskussionen um die Ortsvinothek in Purbach reißen nicht ab. Laut Angaben der SPÖ Purbach seien die hohen Erhaltungskosten, in Höhe von insgesamt 1,2 Millionen Euro auf Dauer des Bestehens, Grund für die nahende Schließung mit 31. Dezember (die RegionalMedien berichteten). Der Verein "Purbacher Ortsvereinigung für Dorferhaltung, Kunst und Kultur" will das Haus nun übernehmen und weiterführen, heißt es in einer Aussendung.
"Zahlen stimmen nicht"
Maria Egermann, Obfrau des Vereins und Gemeinderätin in Purbach, sieht die Zahlen der SPÖ kritisch. "Diese Zahlen stimmen überhaupt nicht", erzählt die Obfrau im Interview mit den RegionalMedien Burgenland. Bis zum Jahr 2022 sei die Vinothek vom Stadtmarketing Purbach betrieben worde: "Die durchschnittlichen Förderungen von Seiten der Gemeinde an das Stadtmarketing betrugen pro Jahr ca. 25.000 Euro. Das waren in 10 Jahren 250.000 Euro. Als Miete wurde vom Stadtmarketing an die Gemeinde im selben Zeitraum 144.000 Euro bezahlt. Es ergibt sich somit ein Fördervolumen von 106.000 Euro in 10 Jahren", so Maria Egermann.
Angebot liegt auf dem Tisch
"Wir machen der 'Freizeitanlagen Purbach GmbH' und der Stadtgemeinde Purbach ein Angebot zur Übernahme des 'Haus am Kellerplatz' samt Vinothek", sagt Maria Egermann. Ein gut funktionierendes System sei laut der Obfrau günstiger zu erhalten, als ein neues, noch nicht funktionierendes aufzubauen. Der Antrag auf Übernahme soll in den kommenden Amtsstunden der Gemeinde eingereicht werden, so Egermann. Sie bestreite keineswegs, dass die Vinothek Verluste einfahre, jedoch würde die Schließung für den Tourismus in Purbach und die gesamte Region eine große Lücke hinterlassen.
Die SPÖ wollte sich nicht mehr zu dem Thema äußern, die dargelegten Zahlen, die in den Gemeinderatssitzungen vorgelegt wurden seien Aussage genug.
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