„All time high“ bei Beschäftigung
Das Burgenland verzeichnet weiter neue Rekordwerte am Arbeitsmarkt. „Wir hatten im Juli mit 107.226 Beschäftigten nicht nur den höchsten Beschäftigungsstand in der Geschichte - mit einem Plus von 2.189 Beschäftigten gegenüber dem Vorjahr verzeichneten wir auch den stärksten Beschäftigungszuwachs seit März 2014. Diese Daten bestätigen den Wachstumskurs des Landes eindrucksvoll“, verweist Klubobmann Robert Hergovich auf eine Detailauswertung der jüngsten Arbeitsmarktstatistik.
Bemerkenswert sei auch die Tatsache, dass es einerseits einen Allzeit-Rekord beim Arbeitskräftepotenzial gibt, andererseits mit 7,4% aber auch die niedrigste Juli-Arbeitslosenquote seit 2013: „Obwohl so viele Menschen wie nie zuvor für den Arbeitsmarkt verfügbar sind – etwa weil die Frauenerwerbsquote weiter steigt -, geht die Arbeitslosigkeit spürbar zurück. Nichts zeigt deutlicher, wie robust der Aufschwung mittlerweile geworden ist“, betont Hergovich.
Dieser positive Trend sei ein gemeinsamer Erfolg der Arbeitnehmer, der Betriebe und der Landespolitik: „Wir haben mit einer Rekord-Investitionsquote starke Konjunkturhebel für die regionale Wirtschaft wie die Wohnbauförderung oder den Handwerkerbonus installiert. Dazu kommen maßgeschneiderte Beschäftigungsinitiativen von Landesrat Darabos wie das Sonderförderprogramm für ältere Arbeitnehmer oder das burgenländische Lehrwerkstätten-Angebot. Dieses Kraftpaket für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt zeigt Wirkung.“
Die starke Dynamik des Standortes zeige sich bei einem überdurchschnittlichen Wirtschaftswachstum, einem Plus bei der Forschungsquote und einem stabilen Hoch im Tourismus. „Der Gründer-Boom geht weiter. Insgesamt 920 neue Arbeitsplätze mit Investitionen in der Höhe von 175 Millionen Euro sind im Zuge durch Betriebsansiedlungs- und -erweiterungsprojekte heuer bereits geschaffen worden bzw. im Entstehen“, ergänzt Hergovich.
Lohndumping bleibt große Herausforderung
Eine Herausforderung bleibe allerdings der hohe Verdrängungsdruck am Arbeitsmarkt durch Einpendler aus den EU-Nachbarregionen. „Die Juli-Statistik weist mit einem Plus von 1.500 Beschäftigten aus dem Ausland auch in diesem Bereich eine Tendenz nach oben aus. Die SPÖ wird beim Kampf gegen Lohn- und Sozialdumping nicht locker lassen. Der neue Beschäftigungsbonus von Bundeskanzler Kern, der vor allem die Anstellung heimischer Arbeitskräfte fördert, ist ein erster Erfolg“, betont der SPÖ-Klubobmann. „Lohndrückerei“ durch Billig-Arbeitskräfte sei für ihn nicht tolerierbar, so Hergovich: „Uns geht es darum, dass der Aufschwung bei allen Burgenländern ankommt. Daher müssen sämtliche Schlupflöcher für unlauteren Wettbewerb geschlossen werden.“
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