Burgenland bündelt den Forschungsbereich
Drei Forschungsgesellschaften werden zu einem Unternehmen zusammengeführt.
EISENSTADT. Das Bündeln und Vernetzen von Landesunternehmen ist eine der Hauptaufgaben der Landesholding Burgenland. Nach einem Jahr intensiver Vorbereitungsarbeiten werden nun die wesentlichen Forschungsgesellschaften zusammengeführt. So arbeiten künftig Forschung Burgenland, TOB Technologieoffensive Burgenland und FTI Burgenland unter einem Dach.
„Die Vernetzung macht strategisch Sinn, bringt Synergien und bekräftigt unsere Ausrichtung auf wirtschaftspolitisch wichtige Bereiche“ sagt der Geschäftsführer der Landesholding, Hans Peter Rucker.
40 Mitarbeiter
Die Forschung Burgenland „neu“ beschäftigt rund 40 Mitarbeiter in Eisenstadt und Pinkafeld. Das neue Unternehmen, eine 100%ige Tochter der Fachhochschule Burgenland, setzt künftig über zwei Millionen Euro um.
„Megatrend“ Digitalisierung
LH Hans Niessl erhofft sich durch die Bündelung eine Fortsetzung des Aufholprozesses des Burgenlandes in Forschung und Entwicklung. Zu den strategischen Zielsetzungen meint Niessl: „Auf ,Winner-Themen‘ wie erneuerbare Energien, Energieeffizienz oder Gesundheit zu setzen, war richtig und weitsichtig. Jetzt gilt es, diese Palette um Projekte in Megatrends wie Digitalisierung und Industrie 4.0 zu erweitern.“
Der Landeshauptmann kündigt außerdem an, bereits in ein paar Monaten einige „big points“ im Bereich Forschung und Entwicklung präsentieren zu können.
Wirtschaft unterstützen
Alleingeschäftsführer der Forschung Burgenland ist Marcus Keding. Der gebürtige Norddeutsche war schon bislang für den wissenschaftlich-technischen Bereich verantwortlich. Als besondere Herausforderung sieht Keding die Umwälzungen, die mit der Digitalisierung in der Wirtschaft verbunden sind. „Wir wollen Unternehmen dabei unterstützen, an diesen Entwicklungen dran zu bleiben und für sich gute Lösungen zu finden“, so Keding.
Angewandte Forschung
In der guten Zusammenarbeit zwischen Fachhochschule und Wirtschaft sieht Georg Pehm, Geschäftsführer der FH Burgenland, auch eines der Erfolgsrezepte im Bereich von Forschung und Innovation im Burgenland. „Unsere Stärke ist die angewandte Forschung – und die versuchen wir voll auszuspielen“ so Pehm. Aktuell arbeite man mit rund 430 Partnern zusammen.
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