150. Todestag
Gedenkvitrine und Messe zum Andenken an Jodok Stülz

Stülz zählt mit seinen knapp 100 Publikationen zu den bedeutendsten Historikern Oberösterreichs. | Foto: Lithografie von Adolf Dauthage (1859), Stiftssammlungen St. Florian
  • Stülz zählt mit seinen knapp 100 Publikationen zu den bedeutendsten Historikern Oberösterreichs.
  • Foto: Lithografie von Adolf Dauthage (1859), Stiftssammlungen St. Florian
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Die Stiftsbibliothek St. Florian widmet dem Historiker Jodok Stülz bis Ende Oktober eine Gedenkvitrine, die im Rahmen der Stiftsführungen besichtigt werden kann. Passend dazu umrahmt der Kirchenchor von Bezau den Gottesdienst am Sonntag, 12. Juni, um 10 Uhr in der Stiftsbasilika musikalisch.

ST. FLORIAN. Am 28. Juni jährt sich der Todestags von Jodok Stülz zum 150sten Mal (1799–1872). Stülz zählt mit seinen knapp 100 Publikationen zu den bedeutendsten Historikern Oberösterreichs. Mit einer Gedenkvitrine will die Stiftsbibliothek St. Florian bis Ende Oktober an Stülz gedenken und erinnern. Diese kann im Rahmen der Stiftsführungen besichtigt werden.

Passend gestaltete Messe

Auch der Kirchenchor von Bezau hat sich zu diesem Jahrestag etwas überlegt: Passend dazu gestaltet der Chor den Gottesdienst am 12. Juni, um 10 Uhr in der Stiftsbasilika musikalisch. Unter der Leitung von Rudolf Berchtel wird von Ernst Tittel die „Kleine Festmesse“ aufgeführt.

Bedeutend für St. Florian und das Stift

Die Begeisterung für die Geschichtsbücher des Augustiner-Chorherrn Franz Kurz führte den gebürtigen Vorarlberger in das Stift St. Florian. Dort nahm er eine Neuordnung des Archivs vor und veröffentlichte die ersten Stiftsgeschichten von St. Florian und Wilhering. 1843 folgte er seinem Mentor Franz Kurz als Stiftspfarrer und Stiftsarchivar nach. 1854 wählten ihn seine Mitbrüder zum Dechant, 1859 zum Propst von St. Florian. Als Landtagsabgeordneter (1862–1866) setzte sich Jodok Stülz für höhere Lehrergehälter und eine bessere Armenfürsorge ein.

Auch in außerhalb St. Florians tätig

Für den 1833 gegründeten Musealverein in Linz sammelte Jodok Stülz die ältesten Geschichtsquellen und gab die ersten fünf Bände des „Urkundenbuchs des Landes ob der Enns“ heraus. Auf seinen Archivreisen durch das ganze Land rettete er viele Urkunden vor der Zerstörung. 1847 verlieh ihm der Kaiser den Titel „Reichshistoriograf“. Zahlreiche gelehrte Gesellschaften im In- und Ausland ernannten ihn zum Mitglied. „Mit dem Urkundenbuch hat Jodok Stülz eine nach wie vor unentbehrliche Quelle für die Erforschung der Landesgeschichte geschaffen“, betont Friedrich Buchmayr, der heutige Leiter des Stiftsarchivs.

Führungen:

Stiftsführungen finden aktuell jeweils um 11, 13 und 15 Uhr statt. Tickets sind im Florianer Stiftsladen erhältlich.

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