Keine Angst vor Erster Hilfe
„Das Einzige, was man in der Ersten Hilfe falsch machen kann, ist nichts zu tun“, sagt Rotkreuz-Chefarzt Wolfgang Schreiber anlässlich des Welttags der Ersten Hilfe am 14. September. „Jede Maßnahme, die eine Ersthelferin oder ein Ersthelfer unternimmt, erhöht die Überlebenschancen des Patienten.“
Weil viele Menschen trotzdem Angst haben, Erste Hilfe zu leisten, hat das Rote Kreuz die wichtigsten Erste-Hilfe-Maßnahmen ganz einfach formuliert:
Den Notruf 144 wählen, dort bekommen Sie Hilfe und Rettungs-Profis machen sich sofort auf den Weg zu Ihnen. Ist die Person nicht ansprechbar, atmet aber, drehen Sie sie auf die Seite. Ist die Person nicht ansprechbar und atmet nicht, dann drehen Sie die Person auf den Rücken und drücken immer wieder schnell und kräftig in die Mitte des Brustkorbes.
Wer sein Erste-Hilfe-Wissen regelmäßig in einem Kurs auffrischt, fühlt sich sicher und hilft ohne Angst, wenn es darauf ankommt. 150.000 Erwachsene bildet das Rote Kreuz jedes Jahr in Erster Hilfe aus und setzt darüber hinaus auch bereits bei den Kleinsten an. Seit 2012 haben schon rund 30.000 Kinder im Kindergarten mit „ROKO“ dem fliegenden Helden gelernt, wie sie im Notfall Hilfe holen. In der Volksschule lernen jährlich 60.000 Kinder die wichtigsten Erste-Hilfe-Maßnahmen auf spielerische Weise mit dem Jugendrotkreuz-Programm „Helfi hilft dir helfen“. Mehr als 50.000 Schüler ab zehn Jahre machen jedes Jahr einen Erste-Hilfe-Kurs beim Österreichischen Jugendrotkreuz.
"Wir empfehlen, mindestens alle fünf Jahre einen Auffrischungskurs zu machen. Damit hat man das nötige Wissen und vor allem die Selbstsicherheit, um richtig und rasch zu helfen“, so Schreiber.
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