Kepler Uniklinikum
Neue Universitätsklinik für „Orthopädie und Traumatologie“

Kepler Universitätsklinikum Linz: Neue Universitätsklinik für „Orthopädie und Traumatologie“ | Foto: Ulrike Plank
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Zwei Abteilungen wurden zur neuen Universitätsklinik „Orthopädie und Traumatologie“ mit 140 Betten zusammengeführt. Somit entsteht eines der österreichweit größten Zentren für muskuloskelettale Spitzenmedizin.

LINZ. Die Trennung der beiden Fachrichtungen Unfallchirurgie und Orthopädie war bis vor kurzem ein österreichisches Spezifikum. Um EU-konform zu werden, wurde daher 2015 die Ausbildungsverordnung für Ärztinnen und Ärzte adaptiert, indem diese beiden Fachrichtungen zusammengeführt wurden. Mit der Pensionierung des bisherigen Leiters der Klinik für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie, Primar Oskar Kwasny, wird dieser Strukturanpassung nun auch im Kepler Universitätsklinikum Rechnung getragen und beide Fächer in der klinischen Versorgung voll inhaltlich zusammengeführt. Es entsteht dadurch eines der größten Zentren für muskuloskelettale Spitzenmedizin in Österreich.

Beschwerden des Bewegungsapparates

„Sowohl die Unfallchirurgie als auch die Orthopädie widmen sich primär der Versorgung akuter und chronischer Beschwerden des gesamten Bewegungsapparates, daher ist es nur logisch und sinnvoll die vorhandene Expertise zu bündeln“, erklärt Univ.-Prof. Tobias Gotterbarm, Leiter der neuen, zusammengeführten Universitätsklinik. „Die Schwerpunkte der Unfallchirurgie lagen dabei eher auf der Versorgung von akuten Verletzungen (Polytraumata, akute muskuloskeletale Verletzungen, Versorgung im Schockraum, rekonstruktive Chirurgie, Notfallmedizin), jene der Orthopädie im Bereich speziellen Gelenkchirurgie und der operativen Behandlung von degenerativen, angeborenen und erworbenen Gelenkschäden wie z.B. dem künstlichen Gelenkersatz (Endoprothetik) aller großer Gelenke, sowie minimal-invasiver Eingriffen (Arthroskopie), Korrektur von Fehlstellungen und Deformitäten an Fuß und Hand, bzw. der Kinder- und Neuro-Orthopädie.“

Was bringt die Zukunft?

In der neu zusammengeführten Universitätsklinik sollen diese bisherigen Schwerpunkte weitergeführt und Expertise gebündelt werden. Es entsteht eine Klinik mit drei Schwerpunkten:

  • Primär- und Revisionsendoprothetik an Knie und Hüfte, 
  • Akuttraumtologie und Schwerstverletztenversorgung 
  • sowie spezielle Gelenkchirurgie. 

Die Versorgung strukturiert sich dabei in eine Akutversorgung Frischverletzter in der Akutambulanz und die geplante Versorgung in Spezialbereichen in der Ambulanz und im Rahmen eines stationären Aufenthalts.

Der Fokus liegt dabei vor allem auf folgenden Schwerpunkten:

  • Traumaversorgung/Traumazentrum von frischverletzten Unfallopfern inkl. schwerer Polytraumata als weiterhin zentraler Schwerpunkt, der künftig auch mit Blick auf die Alterstraumatologie noch ausgebaut werden soll, mit dem Ziel ein zertifiziertes Traumazentrum an der KUK zu etablieren. Dies geschieht Hand in Hand mit der präklinischen Notfallversorgung. Mitarbeiter/-innen der Klinik sind zudem beim NEF Ansfelden engagiert. 
  • Das zertifizierte Endoprothetikzentrum inklusive Robotik garantiert höchste Ansprüche der Versorgungsqualität, innovatives Prothesenmaterial und ein optimiertes perioperatives Umfeld. Dank des Einsatzes des österreichweit ersten MAKO-OP-Roboters kann seit 2021 noch genauer und individualisierter auf die Bedürfnisse der Patient/-innen eingegangen werden.
  • Spezielle muskuloskelettale Gelenkchirurgie: 
  1. Hand-Replantations und Mikrochirurgie
  2. Kniechirurgie- und Sportorthopädie
  3. Schulter- und Ellbogenchirurgie
  4. Kinder- und Neuroorthopädie 
  5. Fuß- und Sprunggelenkschirurgie 
  6. Sporttherapie

Info für Patienten

Patient/-innen werden in den kommenden Monaten noch keine augenscheinlichen Auswirkungen der Zusammenführung bemerken. „In der ersten Zeit wird auch der Ambulanzbetrieb wie bisher weitergeführt. Unsere Patientinnen und Patienten werden so kaum etwas von den veränderten Strukturen im Hintergrund bemerken“, sagt Karl-Heinz Stadlbauer, Ärztlicher Leiter des Kepler Universitätsklinikums.

Dank an Oskar Kwasny

„Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich bei Oskar Kwasny für die Unterstützung im Zuge der Zusammenführung sowie seine exzellente Arbeit in den vergangenen Jahren bedanken. Mit ihm verliert das Kepler Universitätsklinikum nicht nur einen hervorragenden und erfahrenen Unfallchirurgen, sondern auch eine wertvolle Stütze in der Ärztlichen Direktion“, bedankt sich Stadlbauer bei seinem Stellvertreter. „Gerade in den vergangenen Monaten hat sich gezeigt, wie wichtig seine langjährige Erfahrung im Haus für die Bewältigung der Pandemie war. Ich wünsche Oskar Kwasny alles Gute für den Ruhestand und hoffe, dass er nun auch Zeit für jene Dinge findet, die im Berufsalltag oftmals zu kurz gekommen sind.“

„Professor Kwasny hat in der schwierigsten Phase der Pandemie mit Umsicht, Verlässlichkeit, Engagement und der souveränen Ruhe eines ausgebildeten Unfallchirurgen einen unverzichtbaren Beitrag zur stabilen Bewältigung dieser schwierigen Zeit geleistet und seine große Verbundenheit mit der KUK und ihren MitarbeiterInnnen eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Dafür danke ich ihm ausdrücklich“, betont Geschäftsführer Franz Harnoncourt die große Loyalität von Kwasny zu AKH und jetziger KUK.

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