Fastenzeit
So ernährt man sich bewusst und gesund
Der Aschermittwoch am 26. Februar läutet offiziell die Fastenzeit ein. Viele Menschen nutzen die 40 Tage als Anlass, ihre Ernährung umzustellen oder bewusst gesünder zu leben.
ENNS (mim). Die Fastenzeit hat begonnen und viele Menschen nutzen dies als Anlass, um auf Alkohol, Zucker und Fleisch zu verzichten und damit überflüssigen Kilos den Kampf anzusagen. Manche wiederum sind radikaler und bevorzugen Heilfasten oder strenge Diäten. Die Fastenzeit sollte aber als Anhaltspunkt dienen, seine Ernährung langfristig umzustellen. „Am besten ist es, wenn man sich kleine Ziele setzt. Zum Beispiel wäre es sinnvoll, zuckerhaltige Getränke und Süßigkeiten zu reduzieren, mehr Gemüse und Obst zu essen und auf Vollkornprodukte zu setzen“, weiß Anna Anzinger, Diätologin in der Rehaklinik Enns.
Gemüse ist die Nummer eins
Beim Obst sollte man darauf achten, nur ein bis zwei Portionen pro Tag zu verzehren, da neben Nährstoffen auch Fruchtzucker enthalten ist. „Die Hände bieten hier ein gutes Maß: Alles was in die Handfläche passt, ist eine Portion.“ Bei Gemüse hingegen darf man ordentlich zuschlagen, es hat nicht nur wenig Kalorien, sondern auch viele Vitamine und Mineralstoffe. Ebenfalls empfehlenswert: Der Verzicht auf Fleisch. „Es lohnt sich, in der Fastenzeit auf Fleisch zu verzichten. Das ist nicht nur gut für den Körper, sondern auch für die Umwelt. Man muss auch keine Bedenken wegen eines Mangels haben, da Milchprodukte, Eier und Hülsenfrüchte eine gute Eiweißquelle bieten“, erklärt die Expertin. Wer das Hüftgold der weihnachtlichen Feiertage verlieren möchte, sollte auch den Konsum von alkoholischen Getränken einschränken, da diese viele Kalorien enthalten.
Crash-Diäten und Jojo-Effekt
Von strengen Diäten mit auferlegten Verboten hält die Diätologin aber wenig. „Ich bin kein Fan von Crash-Diäten. Wenn man auf vieles verzichtet, nimmt man zwar ab, aber meistens verliert man nur Muskelmasse und Wasser. Isst man danach wieder normal, ist der Jojo-Effekt vorprogrammiert.“ Auch bei Süßigkeiten darf man ab und zu ein Auge zudrücken. „Wichtig ist, dass man achtsam genießt. Wenn man zum Beispiel ein Stück Schokolade isst, dann sollte man das richtig zelebrieren. Auf der Zunge zergehen lassen und bewusst darauf achten, wie es schmeckt und wie die verschiedenen Geschmacksstoffe miteinander harmonieren.“ Wer mehr über das Thema Ernährung erfahren möchte, kann Anna Anzinger auf Instagram unter anna_iss.dich.gesund folgen.
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