Postkarten zum Landtag
13.809 Postkarten fordern mehr Pflegepersonal

Die Projekt-Initiatoren haben die 13.809 Briefe gezählt und bereiten sie für den Marsch am 11. Juni vor. | Foto: Bauer
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Die Betriebsräte der Diakonie, Caritas, Gemeindeheime und Sozialhilfeverbände riefen im März eine Postkarten-Aktion ins Leben, um für mehr Personal in den Alten- und Pflegeheimen zu kämpfen. Insgesamt sind 13.809 unterschriebene Postkarten zusammengekommen.

REGION, OÖ. Von den 132 Alten- und Pflegeheimen in Oberösterreich haben sich 124 Häuser an der Aktion beteiligt. "Es sind bis diese Woche Montag 13.809 unterschriebene Postkarten zu uns zurückgekommen. 5.631 Karten wurden an 220 verschiedene Bürgermeister adressiert und 8.178 Postkarten an die Abgeordneten des oberösterreichischen Landtages", sagt Stefan Bauer vom Sozialhilfeverband Linz-Land und einer der Initiatoren.

Unterstützung über Pflege hinaus

Die Aktion wurde von den Betriebsräten der Alten- und Pflegeheimen durchgeführt, aber die Organisatoren bekamen sehr viel Unterstützung von Pflegedienstleitungen und Heimleitungen sowie von den Gewerkschaften, die Mitarbeiter in der Seniorenarbeit vertreten. "Zwei Postkarten – eine an den Landtag und eine an den Bürgermeister – wurden von einer Ärztin mit ihrem Arztstempel abgestempelt und unterschrieben. Eine Postkarte kam von einem Bürgermeister an den Landtag mit dem Hinweis, dass er eine Angehörige im örtlichen Heim hat und sich selbst seine Bürgermeisterkarte mitgenommen hat", erzählt Bauer, der auch Betriebsratsvorsitzender im Zentrum für Betreuung und Pflege Enns ist.

11. Juni: Übergabe an den Landtag

Am 11. Juni übergeben die Vertreter die Postkarten an den oberösterreichischen Landtag. Landesrätin Gerstorfer habe ihr Kommen zugesagt, um ihre Postkarten persönlich in Empfang zu nehmen. "Wir haben dazu aufgerufen, dass zwischen zwei und höchstens fünf Personen pro Heim oder Bezirk an der Veranstaltung teilnehmen dürfen. Wir möchten nicht, dass Mitarbeiter von einem so hochsensiblen Bereich in einer Massenveranstaltung gefährdet werden und den Corona-Virus ins Heim einschleppen", so Bauer. Treffpunkt ist 11. Juni um 9 Uhr. "Wir marschieren mit dem 100-Meter langen Schal über die Landstraße zum Landtag. Am Schal wird ein Teil der Postkarten an den Landtag gehängt. Der Rest wird in einer Kiste auf einem Rollstuhl transportiert."

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