Drei Ernsthofner und ein Kronstorfer als "Solarweltmeister"

LISI mit seinen innovativen Materialien und grünen Innenhöfen lädt zum Staunen und Verweilen ein. Alle Fotos: solardecathlon.at, außer 10-13: Koranda
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  • LISI mit seinen innovativen Materialien und grünen Innenhöfen lädt zum Staunen und Verweilen ein. Alle Fotos: solardecathlon.at, außer 10-13: Koranda
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ERNSTHOFEN/KRONSTORF/WIEN. "Wir haben uns zum Ziel gesetzt, ein Gebäude zu entwickeln, das annährend zu 100 Prozent aus dem nachwachsenden Naturprodukt Holz besteht", erklärt Andreas C. Schnetzer. Der gebürtige Kronstorfer bildet zusammen mit dem Ernsthofner Gregor Pils und der Wienerin Karin Stieldorf das Führungsteam einer 70-köpfigen Gruppe. Die Architekturstudenten und -absolventen kreierten sie das zu 96 Prozent aus Holz gebaute Plus-Energie-Haus namens LISI. Die Abkürzung steht für "Living Inspired by Sustainable Innovation" (Leben inspiriert von nachhaltiger Innovation). Das an der Technischen Universität Wien mit Beteiligung anderer Forschungseinrichtungen entstandene Projekt gewann im Herbst 2013 den 1. Preis beim Wettbewerb für nachhaltige Archtektur "Solar Decathlon" in Kalifornien. Das Team unter Kronstorfer und Ernsthofner Führung darf sich also stolz "Solarweltmeister" nennen.

Auch Rinde verwendet
"Insgesamt neun verschiedene Hölzer und Holzwerkstoffe haben wir eingesetzt, größtenteils aus heimischen Wäldern", sagt Schnetzer. "Sogar Baumrinde haben wir als Verkleidung im Innenbereich verwendet." LISI's Flachdach ist zur Gänze mit Solarpaneelen bedeckt. Damit erzeugt das innovative Haus mehr Energie als es verbraucht. "In einigen Jahren wird das Plus-Energie-Haus Standard sein, so wie heute das Niedrigenergiehaus", meint Gregor Pils. "Wir wollten mit LISI aber auch zeigen, dass nachhaltige Architektur cool und schön sein kann." Und nicht zuletzt soll das Gebäude den Bedürfnissen seiner Bewohner entsprechen. Für die dezent im Hintergrund bleibende Haustechnik waren zwei weitere Ernsthofner zuständig: Mario Palan plante die Elektrotechnik und Christian Gradl sorgte für die Computerprogrammierung. "Lichter und alle Geräte, vom Fernseher bis zum Sonnensegel, lassen sich über einen Tablet-Computer einfach steuern", so Gradl.

Ab Sommer zu kaufen
Wer nun Sehnsucht nach LISI entwickelt hat, kann sich ab Sommer seinen Wunsch erfüllen: Das vor wenigen Wochen aus Kalifornien zurück gekehrte Haus lagert derzeit in mehreren Containern in Wien. Ab Sommer wird es in der "Blauen Lagune" in Vösendorf zu bewundern sein. Und ab dann nimmt das Entwicklerteam Bestellungen von Privatkunden für den Bau weiterer "LISIs" an.

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