Einschätzung der Corona-Lage
„Gurgelstudie“ an 42 Schulen in Oberösterreich startet
Um das Corona-Virus im Zusammenhang mit dem Schulbetrieb langfristig zu beobachten, hat das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung die sogenannte „Gurgelstudie“ initiiert.
ST. FLORIAN, ENNS. In Oberösterreich wurden vom Ministerium 42 Schulen ausgewählt, darunter auch die Mittelschule St. Florian und die Volksschule Enns, die an diesem Monitoring teilnehmen. „Wir freuen uns, dass wir an dieser, aus medizinischer Sicht so wichtigen Studie mit 42 Schulen teilnehmen werden. Die Leiterinnen und Leiter sowie Eltern sind bereits informiert und mit Anfang Oktober soll das erste Mal gegurgelt werden“, erklären Bildungsreferentin Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander und Bildungsdirektor Alfred Klampfer. Die Gurgelstudie soll bei der Beobachtung und Einschätzung der Corona-Lage an den Schulen behilflich sein.
Wichtiger Beitrag zur Erforschung der Infektionslage
Die Testung mittels Gurgellösung im Rahmen des Monitoring-Verfahrens erfolgt auf freiwilliger Basis – gegurgelt wird rund eine Minute mit einer Zucker-Salz-Lösung. Haberlander sieht diese Studie als wichtigen Beitrag zur Erforschung der Infektionslage von Schülern. „Je mehr wir über das Infektionsgeschehen wissen, desto besser können wir die richtigen Maßnahmen im Schulbereich setzen. Ich bin schon gespannt auf die Ergebnisse dieser einjährigen Studie“, betont die Landeshauptmann-Stellvertreterin. Die Gurgeltests erfolgen unter Anleitung des Schularztes, der den Vorgang nach hygienischen Gesichtspunkten überwacht. „Erste Erfahrungen zeigen, dass die Kinder und Jugendlichen das Gurgeln gut schaffen. Insgesamt wird im Schuljahr 2020/2021 in zehn Durchläufen getestet“, so Klampfer abschließend.
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