Lehre mit Zukunft
„Lehrlingen stehen alle Türen offen“
Auch der St. Florianer Vizebürgermeister Michael Mollner war einmal ein Jugendlicher und erinnert sich gerne an seine Lehrzeit zurück.
ST. FLORIAN. Seit Juli dieses Jahres ist Michael Mollner als zweiter Vizebürgermeister von St. Florian tätig und arbeitet derzeit bei der Autowelt in Linz. Auch der 26-Jährige war einmal ein Jugendlicher und kann sich noch gut an seine Lehre erinnern: „Zuerst ließ ich mich bei Ford Pichler zum KFZ-Mechaniker ausbilden. Danach absolvierte ich noch eine Lehre als Karosseriebautechniker bei Sonnleitner in Leonding – vor drei Jahren habe ich dann die Meisterprüfung abgelegt.“ Mollner entschied sich für diese Lehre, weil auch sein Vater und sein Opa bereits Karosseriebautechniker waren. „Mir war eigentlich schon als Kind klar, dass ich diesen Beruf ausüben möchte“, so der Kommunalpolitiker. Besonders spannend fand er die Anfangszeit der Lehre. „Alles war zu Beginn total neu und aufregend für mich. Ursprünglich wollte ich gleich als Karosseriebautechniker starten, bin aber im Nachhinein sehr froh, dass ich auch die Mechanikerlehre abgeschlossen habe. Vor allem im Bereich der Systemelektronik habe ich viel dazugelernt.“
„Chancen nutzen – Wissen aufsaugen“
Für sein späteres Leben hat Mollner vor allem eines aus seiner Lehrzeit gelernt: „Dass man immer hart an sich selber arbeiten muss, wenn man etwas erreichen möchte. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und man sollte auf jeden Fall die Zeit nutzen, um möglichst viel Wissen aufzusaugen. Diese drei bis vier Jahre vergehen so schnell, plötzlich ist man mitten in der Berufswelt und muss seine Leistung erbringen – darauf sollte man vorbereitet sein.“ Lehrlingen, oder solchen, die es noch werden wollen, rät er, alle Chancen zu nutzen. „Heutzutage stehen einem alle Türen offen, zum Beispiel die Lehre kombiniert mit der Matura. In unserer Gesellschaft wird oft unterschätzt, wieviele Möglichkeiten ein Lehrberuf mit sich bringt. Vor allem in technischen Berufen ist man sehr gefragt, wenn man eine Lehre absolviert hat. Und das Wichtigste: Weiterbildungsangebote nutzen und am besten nie stehen bleiben.“
Regionale Betriebe sind das A und O
Um Lehrlinge im Ort zu halten, braucht es laut dem Vizebürgermeister ein vielfältiges Angebot an regionalen Firmen. „Es ist wichtig, dass man in einer Gemeinde viele Betriebe hat, die auch Lehrlinge ausbilden und den Beruf schmackhaft machen. Damit werden die Jungen nicht nur im Ort gehalten, sondern sparen sich auch lange An- und Abfahrtszeiten, womit regionale Unternehmen definitiv punkten können.“
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