Photovoltaik-Anlagen in St. Valentin
„Lukrative und sichere Veranlagungsform für unser Geld“
Die St. Valentiner Bürger erhalten ab Juni 2,5 Prozent Zinsen für ihr nachhaltiges Investment in Solarenergie.
ST. VALENTIN. Der zusätzliche Betrag auf den Konten der Bürger konnte durch ein Bürgerbeteiligungsmodell an Photovoltaik-Anlagen realisiert werden. Dieses wurde von Bürgermeisterin Kerstin Suchan-Mayr 2015 in der Gemeinde initiiert. Die Errichtung der Photovoltaik-Anlagen setzten die Spezialisten aus Wiener Neustadt von 10hoch4 rasch und fachgerecht um. Im Mai 2017 konnte die erste Anlage in Betrieb gehen und für grünen Strom in St. Valentin sorgen.
Investition in die Zukunft
Mit der Vision, den Bürgern die Beteiligung an einer nachhaltigen und regionalen Energieversorgung zu bieten, ging Kerstin Suchan-Mayr 2015 an die Umsetzung dieses Öko-Projektes heran. Mit sogenannten „Solar-Modulen“ konnten sich die Bewohner an der Errichtung von sechs Photovoltaik-Anlagen an öffentlichen Gemeindedächern beteiligen. „Mir war es wichtig, nicht nur irgendein Umweltprojekt zu verwirklichen, sondern gemeinsam mit den Menschen aus St. Valentin etwas Bleibendes und Nachhaltiges zu schaffen. Aus der Gemeinde für die Gemeinde“, so Suchan-Mayr.
2,5 Prozent Zinsen für Umweltbewusste
In nur wenigen Monaten konnten die Photovoltaik-Anlagen durch die Beteiligung der Bürger finanziert werden. Neben Umweltbewusstsein und Regionalität sind es vor allem die Zinsen, die die St. Valentiner zu der Investition bewogen haben. „Wir haben schon länger nach einer lukrativen und sicheren Veranlagungsform für unser Geld gesucht“, begründet Investor Emil M. sein Engagement, „Mit der Bürgerbeteiligung bleibt das Geld in der Region und wir können aktiv etwas für unsere Umwelt tun“.
Tolle Öko-Bilanz für St. Valentin
Durch die Photovoltaik-Anlagen ergab sich ein Jahresertrag von 170.000 Kilowattstunden. Das entspricht den Stromverbrauch von 29 Einfamilienhäusern und eine CO2 Einsparung von 34 PKWs. „Unser CO2-Fußabdruck ist dadurch sicher um zwei Zentimeter kleiner geworden“, betont die Bürgermeisterin lachend. „Dieses Umwelt-Projekt hat Zusammengehörigkeitsgefühl in der Gemeinde sehr gefördert. Wenn Politik und Menschen gemeinsam durch ihre Ziele an einem Strang ziehen und dabei auch noch für ihren Lebensraum ein nachhaltiges Zeichen setzen, ist das schon ein sehr verbindendes Erlebnis.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.