Neuer Gemeindearzt für St. Pantaleon-Erla?

Foto: Panthermedia/nikolae

ST. PANTALEON-ERLA (bks). Der Gemeindearzt von St. Pantaleon-Erla, Fritz Hagenhuber, geht mit 1. Oktober 2018 in den wohlverdienten Ruhestand. Nun wird ein Nachfolger gesucht. „Die Entscheidung wird am 12./13. Juni fallen", so Bürgermeister Rudolf Divinzenz. „Uns als Gemeinde ist es natürlich wichtig, die ärztliche Versorung aufrechtzuerhalten", sagt der Ortschef. Letztendlich liege die Entscheidung aber nicht alleinig bei der Gemeinde, sondern bei der Gebietskrankenkasse und der Ärztekammer.


Wie lockt man Ärzte?

In Zeiten des Hausärztemangels ist es notwendig, die potentiellen Ärzte durch Zuckerl und besondere Angebote zu locken. Wie zum Beispiel mit einer Hausapotheke. Wäre dies auch in St. Pantaleon-Erla möglich? „Da sind natürlich gesetzliche Bestimmungen zu berücksichtigen", so Divinzenz. Die Praxis des Arztes muss von der öffentlichen Apotheke mehr als sechs Straßenkilometer entfernt sein. Die Räumlichkeiten, in denen Hagenhuber 35 Jahre lang praktizierte, stehen dem neuen Arzt auch zur Verfügung. Dennoch: „In Zukunft wird man einen neuen Standort, der auch barrierefei gestaltet ist, andenken", sagt Divinzenz. Man müsse schauen, ob dann eine Hausapotheke möglich sei.

Kritik an Hausapotheken

Apotheker Andreas Hoyer aus St. Valentin steht der Einrichtung einer Hausapotheke generell kritisch gegenüber. „Hausapotheken waren eigentlich für schwer zugängliche Bergregionen oder schlecht versorgte Grenzgebiete vorgesehen", sagt Hoyer.

Strenge Zulassungskriterien

Die Entscheidung über die Bewilligung liege bei der Bezirkshauptmannschaft und die Zulassungskriterien seien äußerst streng. „Dies auch deshalb, weil die Notapotheken nicht die selben qualitativen Sicherheiten bieten wie eine Vollapotheke." Es seien weniger Produkte auf Lager und keine Arzneimittelfachkräfte vor Ort. „Dieser Zustand ist für den Patienten mit Serviceverlusten verbunden". Es gebe keine Nachtdienste, die Öffnungszeiten würden sich auf die Praxiszeiten beschränken und es dürften nur Rezepte von dem jeweiligen Hausarzt eingelöst werden.

Ganz gleich, ob der neue Arzt in St. Pantaleon-Erla eine Hausapotheke bekommen wird oder nicht: Die Versorgung mit Arzneitmittel ist weiterhin gesichert. „Die Menschen sind durch die drei Apotheken in St. Valentin und Mauthausen gut versorgt", sagt Hoyer.

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