Corona-Ampel im Blick
Neuer Schulalltag zu Corona-Zeiten in Region Enns

Vor den Klassenzimmern im BRG Enns stehen Desinfektionsmittel-Spender, und die Türen bleiben immer geöffnet. | Foto: BRG Enns
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  • Vor den Klassenzimmern im BRG Enns stehen Desinfektionsmittel-Spender, und die Türen bleiben immer geöffnet.
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Am kommenden Montag starten die oberösterreichischen Schulen ins neue Schuljahr. Dieses Jahr warten durch Corona jedoch besondere Herausforderungen auf Lehrer, Schüler und Eltern.

REGION (milo). "Derzeit sind wir dabei, die Vorbereitungen für die Hygiene-Vorschriften bei ,grüner Ampelstellung' zu treffen", sagt Bernd Langensteiner, Direktor des Ennser Gymnasiums, wenige Tage vor Schulbeginn. Dieses Jahr geht der Schulstart anders vonstatten als in den letzten Jahren: Vor den Klassenräumen stehen Desinfektionsmittel-Spender, die Türen bleiben immer geöffnet, es wird regelmäßig durchgelüftet und am Gang sowie im Stiegenhaus gibt es ein Einbahnsystem. "Damit wollen wir unnötige, enge Kontaktpunkte im Flur vermeiden."

Corona-Ampel gibt Maßnahmen vor

Auf den Eröffnungsgottesdienst verzichte man heuer ebenso: "Mit 800 Teilnehmern wäre der gewohnte Start in der Kirche nicht denkbar." Im Gegensatz zum Zeitpunkt vor den Ferien sind ab nächster Woche wieder alle Schüler gleichzeitig im Schulbetrieb. "Steht die Corona-Ampel weiterhin auf Grün, müssen die Schüler auf den Gängen keine Masken tragen", so der Direktor. Dennoch wird den Kindern angeordnet, stets eine Maske mitzubringen. Würde die Corona-Ampel auf Gelb wechseln, dann müssten die Schüler außerhalb des Klassenraumes die Masken aufsetzen. "Unser Ziel ist es, das Schuljahr aber möglichst normal zu beginnen."
Die Kommunikation mit den Eltern sei heuer deshalb wichtiger denn je. "Wir holen dazu im Vorfeld alle E-Mail-Adressen ein, um sie stets am Laufenden zu halten." Grundsätzlich appelliert der Schulchef aber, Gelassenheit an den Tag zu legen: "Wir müssen alle lernen, mit den neuen Umständen umzugehen." So werde auch weitgehend auf Veranstaltungen verzichtet. "Die Maturanten selbst haben den Maturaball im November abgesagt."

"Eltern sollen Vertrauen haben"

Trotz der Einschränkungen im Schulalltag freuen sich viele Kinder und Jugendliche schon auf den Start. Die Psychotherapeutin Irene Gratzer aus Enns rät auch Eltern, sich positiv auf den Schulbeginn einzustellen: "Kinder erwartet in der Schule etwas Erfreuliches. Unsere Lehrer sind gut gebrieft in punkto Hygiene- und Verhaltensregeln. Eltern tun gut daran, den Lehrern den Raum Schule zu überlassen und nicht angstvoll mitzumischen. Sie sollen Vertrauen darin haben, dass dort gut gesorgt ist für ihre Kinder." Außerdem empfiehlt Gratzer den Eltern, sich im Vorfeld darauf einzustellen, dass es zu Pannen und Problemen kommen kann und sich die Frage überlegen, was sie selbst als Kind in diesem Fall gebraucht oder sich gewünscht hätten. "Dann hilft meist ein offenes Ohr, ein tröstendes Wort, oder einfach jemand, der für die Kinder da ist. Dann geht es schon wieder leichter", so die Psychotherapeutin. "Wenn sich Eltern aber überfordert fühlen, gibt es Anlaufstellen, die in schwierigen Zeiten unterstützen."

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