Gedanken von Diakon Manuel Sattelberger
3. Ostersonntag: Gott „ver-trauen“
Den Auferstandenen vor sich zu sehen, diese Erfahrung muss sehr „eigenartig“, besonders gewesen sein. Der Evangelist Lukas (Lk 24,35-48) erzählt uns sehr einfühlsam davon.
Ein „lebendiger Toter“ steht plötzlich vor den erschrockenen Jüngern! Man kann ihnen den Schrecken und ihren Zweifel nicht übelnehmen, es würde uns genauso gehen!
Die Jünger meinen einen Geist vor sich zu haben. Jesus zeigt ihnen, indem er sich anfassen lässt und vor ihren Augen isst, dass es keine „Einbildung“ sondern (s)eine (neue) Realität ist!
Jesus erklärt seinen Freunden, dass sie ihm und den Schriften des Mose, der Propheten, der Psalmen vertrauen können. Sich Jesus an-ver-trauen heißt, umkehren zur Vergebung der Sünden! „Sünde“ – mit diesem Wort tun sich heute viele Menschen schwer. Warum? Weil vielleicht früher, in der Kirche, zu viel über Sünde gepredigt wurde? Sich von Gott entfernen, darunter verstehe ich „Sünde“, IHM nicht mehr vertrauen zu wollen! „Ihr seid Zeugen dafür!“, sagt Jesus zu seinen Nachfolgerinnen und Nachfolgern. Dieser Auftrag gilt auch uns, sich täglich Gott neu zuzuwenden, ihm zu vertrauen und für ihn Zeugnis durch unser Leben abzulegen!
Ganz menschlich gedacht, wenn sie Jemanden vertrauen können, dann wissen sie sich bei diesem Menschen geborgen, oder? Nichts anderen will Jesus: Unser Vertrauen!
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