Tradition und Qualität
Schmuckspezialist aus dem Sudetenland
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden viele Sudetendeutsche aus Gablonz vertrieben. Einige davon fanden in Enns eine neue Heimat. Heute ist Sija in Enns einer der letzten aktiven Schmuckhersteller aus der ehemaligen Modeschmuck-Hochburg Gablonz.
ENNS. Das traditionsreiche Unternehmen wurde im Jahr 1950 von den Eheleuten Ilse und Ernst Fischer gegründet, nachdem sie Ende des Zweiten Weltkriegs aus Tschechien vertrieben wurden und in Enns eine Heimat fanden. 1984 übernahm Tochter Sabine Kaiserseder den Betrieb, führte ihn zur Hochblüte und exportierte Modeschmuck in die ganze Welt. Seit 2001 führt Birgit Freudenthaler in dritter Generation das Unternehmen. Mittlerweile werden rund 97 Prozent der Schmuckstücke in die USA exportiert und aktuell sind 15 Mitarbeiter beschäftigt.
Handgefertigter Schmuck
Bei Sija spielen Handwerk, Tradition und Qualität eine zentrale Rolle. „Nach wie vor wird jedes Schmuckstück in Handarbeit gefertigt und muss höchsten Anforderungen entsprechen“, so Geschäftsführerin Freudenthaler, „wir sind stolz, dass traditionelle Techniken, wie die Erzeugung von Strass-Schmuck, in unserem Betrieb fortgeführt werden."
Für besondere Anlässe
Der Großteil des Schmucks wird in den USA exklusiv über den Kunden Sabika im Partysystem vertrieben. Dort veranstalten sogenannte „Hosts" Partys, bei denen die Gäste den Schmuck erwerben können. Parallel dazu entstehen im Designatelier in Enns kleine Spezial-Kollektionen für die österreichische Kundin, die im hauseigenen Showroom angeboten werden. Immer größer werde auch die Nachfrage nach individuellen Give-Aways für Bälle oder Events. „Wir fertigen zum Beispiel seit mehreren Jahren die Ballspenden für den HUAK-Ball in Enns oder beliefern das italienische Restaurant La Tavola mit Armbändern, die als Geburtstagsgeschenke an die Gäste verteilt werden", sagt die Schmuckdesignerin.
Trends erkennen
Bei Sija geht es nicht nur um die Fertigung von qualitativ hochwertigem Schmuck, sondern auch um das rasche Erkennen von Trends. „Als Schmuckdesigner ist es wichtig, immer am aktuellen Stand der Dinge zu bleiben. Mode ändert sich ständig und neue Trends müssen früh genug erkannt werden", erklärt Freudenthaler.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.